Weiteres Drama am Set von Baldwin-Film: Crew-Mitglied droht Arm-Amputation
Der Filmdreh des Westerns "Rust" scheint verflucht zu sein. Im Oktober erschoss Hauptdarsteller Alec Baldwin bei einem Unfall am Set Kamerafrau Halyna Hutchins mit einer Filmwaffe, in der statt einer Platzpatrone scharfe Munition steckte. Auch Regisseur Joel Souza wurde bei dem Vorfall verletzt. Wie nun bekannt wurde, musste noch ein weiteres Mitglied der Filmcrew ins Spital.
"Rust"-Mitarbeiter von giftiger Spinne gebissen
An dem Tag, an dem sich der tragische Unfall am "Rust"-Set ereignete, soll ein Crew-Mitglied von einer giftigen Spinne gebissen worden sein, berichtet Sky News. Der Lichttechniker und Rohrleger Jason Miller arbeitete an der Produktion von "Rust" mit, als er von einer braunen Einsiedlerspinne gebissen wurde. Dabei handelt es sich um eine giftige Spinnenart, die in Südamerika beheimatet ist. Der Biss der Loxosceles reclusa ist zunächst schmerzlos und wird erst im Laufe einiger Stunden schmerzhaft.
Bisswunden können im Verlauf der folgenden Tage nekrotisch werden. Weitere mögliche körperliche Symptome nach einem Biss sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Muskelschmerzen. Selten kommt es zu einer Sepsis. Bisse können in einigen Fällen aber auch tödlich verlaufen.
Der betroffene "Rust"-Mitarbeiter wurde dem Bericht zufolge ins Spital eingeliefert, nachdem innerhalb weniger Tage schwere Symptome aufgetreten waren - darunter eine Sepsis und eine Nekrose seines Arms. Dem "Rust"-Mitarbeiter soll eine Amputation drohen. Ärzte sind bemüht, die Infektion zu stoppen.
Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zum Low-Budget-Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico war am 21. Oktober Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza von derselben Kugel an der Schulter getroffen worden.
Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Ein ebenfalls im Fokus stehender Regieassistent räumte ein, er habe die Sicherheitsvorkehrungen nicht strikt befolgt und die Waffe nur unvollständig geprüft.
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