Weltcupfinale: Abfahrtssieg für Kriechmayr, Abfahrtskugel für Kilde
Die letzte Abfahrt in diesem Winter machte schon Lust auf die kommende Saison. Die neue Piste L'Éclipse in Courchevel, auf der im Februar 2023 der Weltmeister gekürt wird, ist mit ihren wilden Sprüngen und flotten Kurven allemal eine WM-würdige Abfahrt. Das zeigte auch das Resultat beim Weltcup-Finale: Die Topstars waren praktisch geschlossen im Spitzenfeld.
Zum Abschluss stellte Vincent Kriechmayr noch einmal sein enormes Potenzial unter Beweis. Dem amtierenden Abfahrtsweltmeister dürfte L'Éclipse liegen, wie sein souveräner Sieg zeigte. Für den Oberösterreicher, der bei den Winterspielen unter seinen Möglichkeiten geblieben war, endete die Saison doch noch halbwegs versöhnlich.
Kriechmayr lag im Ziel 34 Hundertstelsekunden vor dem Weltcup-Gesamtsieger Marco Odermatt und feierte damit seinen zweiten Saisonsieg. Der 30-Jährige hatte in diesem Winter auch schon die Abfahrt in Wengen für sich entschieden.
Feuz verpasst historischen Triumph
Im Kampf um die kleine Kristallkugel setzte sich Aleksander Aamodt Kilde gegen Beat Feuz durch. Feuz hätte in Courchevel die historische Chance gehabt, als erster Abfahrer fünf Mal in Folge den Disziplinenweltcup zu gewinnen, doch ein dritter Platz war für den Schweizer zu wenig.
Denn Aleksander Aamodt Kilde landete unmittelbar hinter seinem Konkurrenten und behauptete mit Rang vier seine Führung im Abfahrtsweltcup. Der Norweger ist damit der Mister Speed im Weltcup: Kilde hatte sich zuvor auch schon im Super-G die kleine Kristallkugel gesichert.
Mit Daniel Hemetsberger (5.) landete ein weiterer Österreicher im Spitzenfeld. Daniel Danklmaier belegte den neunten Platz, Matthias Mayer kam nach einer fehlerhaften Fahrt nicht über Rang 12 hinaus. Weltcuppunkte gab es auch noch für Otmar Striedinger (13.) und Max Franz (14.).
Ausgeschieden: Niels Hintermann (SUI)
Gesamtwertung (nach 34 von 37 Rennen):
1. Marco Odermatt (SUI) 1459 2. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 1100 3. Henrik Kristoffersen (NOR) 874 4. Matthias Mayer (AUT) 858 5. Beat Feuz (SUI) 794 6. Vincent Kriechmayr (AUT) 740 7. Dominik Paris (ITA) 662 8. Manuel Feller (AUT) 627 9. Lucas Braathen (NOR) 551 10. Alexis Pinturault (FRA) 513 16. Daniel Hemetsberger (AUT) 346 23. Max Franz (AUT) 275 25. Marco Schwarz (AUT) 272 26. Daniel Danklmaier (AUT) 269Abfahrt Männer - Endstand nach 11 Rennen:
1. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 620 2. Beat Feuz (SUI) 607 3. Dominik Paris (ITA) 522 4. Marco Odermatt (SUI) 517 5. Matthias Mayer (AUT) 508 6. Vincent Kriechmayr (AUT) 465 7. Niels Hintermann (SUI) 432 8. Daniel Hemetsberger (AUT) 346 9. Johan Clarey (FRA) 301 10. Ryan Cochran-Siegle (USA) 230 11. Travis Ganong (USA) 211 12. Bryce Bennett (USA) 206 13. Otmar Striedinger (AUT) 202 14. Max Franz (AUT) 195 15. Daniel Danklmaier (AUT) 181 46. Christian Walder (AUT) 14 53. Stefan Babinsky (AUT) 5Mannschaft Männer (34):
1. Österreich 5137 2. Schweiz 5028 3. Norwegen 3674 4. Italien 2474 5. Frankreich 2031 6. Deutschland 1519 7. USA 1308 8. Kanada 1039 9. Slowenien 541 10. Kroatien 437Nationencup (67):
1. Österreich 9732 2. Schweiz 9071 3. Italien 5991 4. Norwegen 5195 5. Frankreich 3635 6. USA 3328
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