Warnschüsse für Caps, heißes Spiel für KAC

01.03.2013 Wien, Albert Schultz Eishalle, Eishockey, Erste Bank Liga, Playoff, 3. Spiel, UPC Vienna Capitals - HC Orli Znojmo, Marcus Olsson, Planek Copyright DIENER / Leena Manhart Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Die Spannung in allen Play-off-Serien steigt. Wien steht in Znaim erstmals unter Druck.

37 Schüsse wurden am Freitag in der offiziellen Statistik im Spiel Capitals gegen Znaim auf das Wiener Tor gezählt. Ein Wert, mit dem ein Heimteam selten ein Spiel gewinnt. Die Capitals verloren gegen die Znaimer 3:4 nach der Verlängerung und führen vor dem heutigen Auswärtsspiel in der Best-of-seven-Serie nur noch mit 2:1. Plötzlich ist auch die Favoritenrolle der Wiener nicht mehr so groß, wie es nach sechs Siegen in sechs Saisonduellen den Anschein hatte.

Capitals-Coach Tommy Samuelsson wird nicht müde zu warnen: „Es haben in den Spielen immer nur ein paar Kleinigkeiten den Unterschied gemacht. Wenn wir diese nicht bis zum Schluss erledigen, ist es schwer zu gewinnen.“

Am Freitag führten nicht nur Kleinigkeiten sondern ein paar schwere Fehler zu den vier Gegentoren. Entweder attackierten die Wiener im Mitteldrittel schlecht, sie verloren die Scheibe an der Bande oder sie verloren entscheidende Zweikämpfe in der Gefahrenzone vor dem Tor. Sogar der sonst so sichere Tormann Matt Zaba zeigte Unsicherheiten. Und die Tschechen zeigten, dass sie gutes Eishockey spielen können. Auch an Selbstvertrauen mangelt es den Znaimern nicht. Coach Martin Stloukal, der seinen 21-jährigen Topscorer Richard Jarousek (26 Tore/27 Assists) am Freitag nach dessen schwacher Leistung am Dienstag nicht spielen ließ, glaubt an eine 50-prozentige Aufstiegschance: „Wir wissen jetzt, wie wir die Capitals besiegen können. Unser hohes Tempo ist unser Vorteil.“

Harte Bandagen

Rekordmeister KAC hat mit dem Heimvorteil auf 2:1 gestellt, beim 5:1 gegen Graz auch sonst kräftig ausgeteilt. Doch die 99ers standen da nicht nach, Sperren gab es aber keine. Herbert Hohenberger ließ noch in Klagenfurt wissen, was auf den Rekordmeister im „Bunker“ warten: „Wir werden die erste Linie zerlegen.“ Koch, Lammers und Lundmark hatten drei Tore zum Sieg beigesteuert.

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