Vienna Capitals stehen bereits im Play-off

Serge Aubin und die Capitals unterlagen Bozen.
Caps triumphierten in Szekesfehervar, KAC war im Penaltyschießen beim VSV erfolgreich.

Der KAC hat seine Derby-Erfolgsserie ausgebaut. Die Klagenfurter rangen den VSV am Mittwoch in der Erste Bank Liga (EBEL) auswärts mit 4:3 nach Penaltyschießen nieder. Es war der sechste Sieg in Folge gegen den Lokalrivalen. Der KAC bleibt damit erster Verfolger der Vienna Capitals, die als erstes Team die Play-off-Teilnahme fixierten.

Dank eines 5:1-Sieges in Szekesfehervar ist der Tabellenführer mehr als drei Wochen vor Ende des Grunddurchganges nicht mehr aus den Top sechs zu verdrängen. Der Vorsprung auf den KAC beträgt zwölf Punkte, jener auf Salzburg und Linz je 15. Die Salzburger verloren in Bozen 3:4, Linz behielt in Znojmo mit 6:3 die Oberhand. Innsbruck bezwang Dornbirn auswärts mit 5:4, Graz Zagreb zu Hause mit 4:3.

Frühe Führung

Der VSV ging im 321. Kärntner Derby dreimal in Führung, brachte diese aber nicht über die Zeit. Matchwinner für den KAC war Routinier Thomas Koch, der im Penaltyschießen beide Versuche verwertete. Dabei war der VSV stark gestartet. Niki Petrik traf bei seinem Comeback nach über einem Monat Pause wegen Adduktorenproblemen in doppelter Ausführung (1., 14.).

Die "Rotjacken" schlugen durch einen etwas glücklichen Treffer, der Philipp Kreuzer gutgeschrieben wurde (6.), und Jamie Lundmark (35.) zurück und hatten auch mehr vom Spiel. Die Freude des VSV über die neuerliche Führung durch Jordan Hickmott (48.) währte nur kurz, weil Johannes Bischofberger einen guten Angriff nach Vorarbeit von Manuel Ganahl abschloss (49.). Der VSV holte damit im vierten Duell zwar den ersten Saisonpunkt gegen den KAC, wartet aber weiter seit November 2016 auf einen Derbysieg.

Meister siegte

Die Capitals kehrten nach dem 4:5 nach Verlängerung zuletzt in Linz bei Fehervar auf die Siegerstraße zurück. Trainer Serge Aubin zeigte sich mit der Leistung "sehr zufrieden". Taylor Vause traf im Doppelpack (7., 36.). Dazu waren auch Dominic Hackl (12.), Kelsey Tessier (26.) und Ryan McKiernan (48.) für den Meister erfolgreich. Der jüngste Aufschwung der Ungarn wurde gestoppt.

Linz legte nach dem knappen Heimerfolg zuletzt gegen die Caps trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle einen seltenen Auswärtserfolg in Znaim nach. Im 23. EBEL-Auftritt der Black Wings in Tschechien war es erst der vierte Sieg. Brian Lebler (1., 21.) und Dan DaSilva (11. ,36.) trafen jeweils im Doppelpack. Lebler hält als Führender der Schützenliste nun bei 28 Saisontoren, Znojmo ist bereits sechs Partien sieglos.

Tiroler Aufholjagd

Innsbruck drehte in Dornbirn einen 0:3-Rückstand um und festigte mit dem dritten Sieg in Serie Rang fünf. Hunter Bishop (39., 53.) und Mitch Wahl (43., 47.) waren jeweils zweimal erfolgreich. Dornbirn kassierte trotz starken Beginns und zweier Treffer von Matt Fraser (1., 27.) die dritte Niederlage nacheinander und muss als Sechster um den Einzug in die Platzierungsrunde und den damit verbundenen Fixplatz im Play-off bangen.

Zagreb lauert bei einem Spiel weniger nur einen Punkt hinter den Vorarlbergern auf Rang sieben. Dabei endete der Erfolgslauf der Kroaten mit einem 3:4 in Graz. Die 99ers meldeten sich dank Toren von Brock Higgs (41.) und Zintis Zusevics (45.) im Schlussdrittel zurück. Salzburg wurde nach zehn Siegen in den vorangegangenen elf Spielen ausgerechnet von Bozen gestoppt. Die Südtiroler gaben die "Rote Laterne" an Znaim ab.

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