Tag der Wahrheit in der EBEL

Hierzulande wurde Eishockey gespielt, in beiden steht es seit Sonntag 2:1.
Die Vienna Capitals stehen gegen Salzburg unter Druck und wollen mehr riskieren.

Es gibt in vielen Sportarten ein paar Weisheiten. Im Tennis soll zum Beispiel das siebente Game in einem Satz besonders wichtig sein. In einer Best-of-seven-Serie in einem Eishockey-Play-off wird dem vierten Spiel vorentscheidende Bedeutung nachgesagt. Dienstag steigt die vierte Runde im Semifinale der Erste Bank Liga. Und die Partie in Salzburg zwischen den Red Bulls und den Vienna Capitals ist das tatsächlich wichtigste Spiel der bisherigen Saison für beide Teams. Denn die Salzburger führen nach dem 3:1 am Sonntag in der Serie 2:1, nach einem weiteren Sieg würden sie sich den Aufstieg ins Finale wohl nicht mehr nehmen lassen.

Für die Salzburger spricht, dass sie in zweieinhalb der drei Partien die bessere Mannschaft waren und es die Capitals nicht verstanden, Druck auf das Tor von Salzburg-Keeper Luka Gracnar aufzubauen.

Trainer Tommy Samuelsson, der mit seiner Mannschaft schon Montag Nachmittag nach Salzburg aufgebrochen ist, fordert daher am Dienstag von seinen Spielern: „Wir müssen in der Offensive mehr riskieren. Wir können besser spielen. Wir müssen es auch.“ Stürmer Jonathan Ferland, der wegen eines Pucktreffers an den Hals kaum sprechen konnte, sagte: „Wir werden in Salzburg unser bestes Spiel zeigen.“

Lakos klärt auf

Montag sprach der verletzte Philippe Lakos erstmals über seinen Unfall vom Donnerstag. „Ich bin um halb neun am Abend vor der Haustüre zum Hof gestolpert und durch das Glas gefallen. Es ist bitter, dass so etwas in dieser Phase passiert.“

Lakos war bis Samstag Abend im Spital, wo ihm eine tiefe Wunde am Unterarm und weitere kleine Schnitte verarztet wurden.

Im Süden nichts Neues: Wie schon am Freitag steht der KAC auch am Dienstag unter Druck. Er ist sogar größer geworden, denn eine neuerliche Niederlage würde Meister Linz drei Tage später die Chance bieten, zu Hause den Aufstieg ins Finale zu fixieren.

Doch mit dem Heimvorteil ist man beim Rekordmeister überzeugt, das 2:2 zu schaffen. „Aber dazu brauchen wir auch mehr Tore“, sagt Stürmer Markus Pirmann. „Fünf Treffer in drei Spielen sind einfach zu wenig.“ Sein Rezept: „Schießen, schießen, schießen.“

Die Black Wings haben in dieser Saison Klagenfurt immer als Verlierer verlassen. Nach dem Heimsieg ist aber das Selbstvertrauen groß. „Die Zeit für einen Sieg ist reif“, sagt Kapitän Philipp Lukas. Und er weiß, wie es funktioniert: „Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und die Offensivkraft des KAC brechen. Dann ergeben sich Chancen automatisch.“

Derweil verpflichtete Dornbirn den starken italienischen Teamtorhüter Adam Dennis.

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