Lake-Louise-Super-G: Zwei Österreicher am Podest

Max Franz wird Zweiter vor Hannes Reichelt. Den Sieg sichert sich der Norweger Kjetil Jansrud.

So schnell kann’s gehen: Am Samstag war Matthias Mayer in der Abfahrt von Lake Louise noch der gefeierte Zweite hinter dem Schweizer Beat Feuz, am Sonntag schied der mit Nummer eins gestartete Kärntner im Super-G nach knapp 40 Sekunden aus. "Ich hatte eine super Fahrt bis zum Sprung am Coaches Corner – und auf einmal sind mir beide Skier weggegangen, vielleicht war da ein Loch in der Piste. Aber ein abartig gesetzter Super-G war es nicht."

Damit sprach er Kurssetzer Reto Nydegger vom norwegischen Skiverband frei; Mayer hatte schlicht das Pech, dass er starten musste, ehe die ersten Funksprüche über die möglichen Probleme mit den Ideen des Schweizers an der fraglichen Stelle Richtung Start gingen.

Wenig überraschend fuhren die Norweger der Konkurrenz wieder einmal um die Ohren, allen voran Super-G-Vizeweltmeister Kjetil Jansrud, der auch mit seinen 32 Jahren noch lange nicht genug hat und im kanadischen Nationalpark seinen bereits 20. Weltcupsieg einfuhr.

Auf den Plätzen landeten bei hohen Temperaturen und leichtem Schnee(regen) zwei Österreicher: Max Franz fehlten 28 Hundertstelsekunden auf Jansrud, und der Dritte Hannes Reichelt (+0,32) fand seine Fahrt trotz Problemen am Coaches Corner, "im Großen und Ganzen sicher o.k. Schön langsam versöhne ich mich doch noch mit dieser Strecke hier", sagte der 37-jährige Altmeister im ÖSV-Team, der in seinem 20. Rennen in Lake Louise zum zweiten Mal auf dem Podest landete – 2011 war der Salzburger in der Abfahrt Zweiter.

Für den Kärntner Franz war es das beste Ergebnis seit seinem Sieg in der Abfahrt im Grödnertal am 16. Dezember 2016 – und das beste, das er im Super-G bislang je hatte. "Es war schwierig, aber mir ist der untere Teil sehr gut gelungen, ich freu’ mich", sagte der 28-Jährige. Ein persönliches Super-G-Highlight schaffte auch der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr als Neunter.

Endstand:

1.

Kjetil Jansrud (NOR)

1:30,76

2.

Max Franz (AUT)

1:31,04

+0,28

3.

Hannes Reichelt (AUT)

1:31,08

+0,32

4.

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)

1:31,17

+0,41

5.

Aksel Lund Svindal (NOR)

1:31,28

+0,52

6.

Christof Innerhofer (ITA)

1:31,81

+1,05

7.

Dominik Paris (ITA)

1:31,86

+1,10

8.

Peter Fill (ITA)

1:31,91

+1,15

9.

Vincent Kriechmayr (AUT)

1:31,92

+1,16

10.

Josef Ferstl (GER)

1:31,93

+1,17

11.

Dustin Cook (CAN)

1:32,00

+1,24

12.

Beat Feuz (SUI)

1:32,11

+1,35

13.

Thomas Tumler (SUI)

1:32,12

+1,36

14.

Thomas Dreßen (GER)

1:32,14

+1,38

15.

Adrien Theaux (FRA)

1:32,16

+1,40

Ausgeschieden u.a.: Matthias Mayer, Niklas Köck (AUT), Ted Ligety (USA)
Nicht gestartet: Erik Guay (CAN/Rückenprobleme)

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