Beaver Creek: Sieg für Aamodt Kilde, schwerer Sturz von Jansrud

Alpine Skiing: Birds of Prey FIS World Cup Skiing
Aamodt Kilde feierte vor Odermatt den ersten Sieg nach seinem Kreuzbandriss. Mayer wurde als bester ÖSV-Fahrer Vierter.

Sieg im Riesenslalom von Sölden, Sieg im ersten Super-G von Beaver Creek, Zweiter im zweiten – Marco Odermatt rast auf der Überholspur durch diesen Weltcupwinter. Der 24-jährige Schweizer, der in der vergangenen Saison den ersten eidgenössischen Gesamtweltcupsieg seit Carlo Janka (2010) um 167 Punkte dem Franzosen Alexis Pinturault überlassen musste, ist drauf und dran, die Vorschusslorbeeren, die ihn seit der Junioren-WM 2018 (fünf Mal Gold) begleiten, in Großtaten umzusetzen.

Nur der Norweger Aleksander Aamodt Kilde konnte im dritten Rennen nach seinem Kreuzbandriss Odermatt am Sieg hindern – drei Hundertstelsekunden war der Freund von Mikaela Shiffrin auf seiner Beinahe-Heimstrecke schneller. Den Sommer hat er bekanntlich zu einem erheblichen Teil im nahen Eagle-Vail verbracht.

„Es war sehr schwierig, heute die Spannung aufrecht zu erhalten, gerade wenn man zuvor mit so einem großen Vorsprung gewonnen hat“, gestand Odermatt. Und Kilde, der tags zuvor noch ausgefallen war, strahlte: „Es ist gewaltig.“

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Heikle Momente

Wie am Donnerstag schied auch am Freitag der erste Starter aus, der fürs deutsche Team startende Tiroler Romed Baumann verpasste ein Tor und fluchte lauthals. Auch Vincent Kriechmayr bescherte sich eine heikle Situation, wäre am Golden-Eagle-Sprung fast in einem Tor gelandet und kam nach einer auf Platz 5 (+0,95). „Ich bin ganz anders gefahren, als ich es besichtigt hatte“, sagte der Weltmeister.

Olympiasieger Matthias Mayer – am Donnerstag Zweiter – wurde zwar Vierter, kassierte für seine verhaltene Darbietung aber auch schon 0,92 Sekunden. „Die Fahrt ist mir eigentlich ganz gut vorgekommen. Das ist wieder so ein typischer Tag, den ich analysieren muss.“ Gleiches gilt für seinen Kärntner Landsmann Max Franz, der erneut ausfiel.

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Für eine Schrecksekunde sorgte Kildes Landsmann Kjetil Jansrud, der fürchterlich abflog, im Netz landete und einen Schlüsselbeinbruch und eine Knieverletzung befürchtete –  aber auf seinen Skiern ins Ziel rutschte.

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