Super-G in Bormio: Odermatt siegt, ÖSV-Ass Haaser rast aufs Podest
Marco Odermatt hat das letzte Männer-Rennen im alpinen Ski-Weltcup im Jahr 2023 gewonnen. Dem Schweizer gelang am Freitag im Super-G von Bormio eine Machtdemonstration, der 26-Jährige siegte mit knapp einer Sekunde Vorsprung auf Raphael Haaser. Der Tiroler schaffte es damit zum zweiten Mal aufs Weltcup-Stockerl. Nach 30 Läufern war Vincent Kriechmayr hinter dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde Vierter, Stefan Babinsky belegte Platz sechs.
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Haaser hatte vor exakt zwei Jahren an gleicher Stelle ebenfalls mit Rang zwei im Super-G seine Premiere auf dem Weltcup-Podest gefeiert. Diese Leistung wiederholte der 26-Jährige mit einer furiosen Fahrt und ließ damit die Abwesenheit vom schwer gestürzten und verletzten Teamkollegen Marco Schwarz, dessen Saison nach dem Kreuzbandriss vom Vortag vorbei ist, zumindest kurzzeitig in den Hintergrund rücken.
"Mir kommt das sehr entgegen, wenn es technisch anspruchsvoll ist. Wenn es unruhig und eisig ist, das habe ich auch nicht ungern. Von dem her komme ich jedes Jahr sehr gerne wieder nach Bormio", freute sich Haaser nach dem Rennen im ORF-Interview. Außer Reichweite war Odermatt. "Der Odi hat wieder eine neue Zeitrechnung aufgemacht, Hut ab", meinte der Achenseer neidlos. Für den Eidgenossen war es der bereits 28. Weltcupsieg, der vierte in dieser Saison sowie der elfte im Super G.
Unzufriedener Kriechmayr
Nicht zufrieden trotz guter Platzierung war Kriechmayr, dem Sieger des ersten Saison-Super-G in Gröden. "Bescheidene Leistung würde ich sagen. Oben noch ok, aber dann viel zu taktisch, da muss man schon am Limit sein. Es war eine sehr durchwachsene Fahrt", sagte der Oberösterreicher.
Auch am Freitag gab es auf der Stelvio einige Ausfälle. So startete das Rennen mit einem glimpflichen Sturz des Südtirolers Dominik Paris, der vor zwei Wochen in Gröden noch die Abfahrt gewonnen hatte. Wenig später schied auch Bormio-Vortagessieger Cyprien Sarrazin aus, der Franzose erwischte einen Schlag und verpasste dadurch ein Tor. Beim Sturz von Christof Innerhofer war schließlich der Rettungshubschrauber im Einsatz.
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