Stefan Kraft: "Es spielt im Augenblick alles für mich"

Der Salzburger befindet sich seit Wochen in einem Hoch.

"Sensationell. Grandios. Genial. Verrückt." Stefan Kraft weiß selbst nicht mehr, wie ihm in diesen Tagen geschieht. Erst die zwei Goldmedaillen bei der WM in Lahti, jetzt der Sieg am berühmten Holmenkollen und damit verbunden die Führung im Gesamtweltcup und in der Raw Air-Wertung. "Es passt alles für mich."

Mit diesem Hochgefühl lassen sich auch die Strapazen der Raw Air-Wettkampfserie leichter verkraften. Gestern reisten die Springer von Oslo nach Lillehammer, zur zweiten Station der Norwegen-Tournee, bei der dem Gewinner 60.000 Euro winken. Da auch die Qualifikationsspringen in die Gesamtwertung einfließen, sind die Verschnaufpausen kurz. "Normalerweise hätte ich sicher einmal eine Quali ausgelassen, aber das spielt’s eben nicht. Zum Glück fühle ich mich körperlich topfit", sagt Stefan Kraft. "Ich schwebe im Moment auf der Welle."

Deshalb hat der 23-Jährige auch die besten Karten, als erster Österreicher seit Gregor Schlierenzauer (2012/2013) den Gesamtweltcup zu gewinnen. Sein polnischer Rivale Kamil Stoch musste zuletzt in Oslo Federn lassen, während Kraft seit Wochen in Hochform agiert und zielsicher auf dem Siegespodest landet. Der Pongauer will das Trikot des Weltcupleaders jedenfalls nicht mehr ausziehen. "Das beflügelt. Im Moment spielt alles für mich."

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