Ikone Grabner macht nach Olympia-Saison Schluss
Für Snowboard-Ikone Siegfried Grabner ist die kommende Rennsaison die letzte im aktiven Leistungssport. Nach 20 Jahren an der Weltspitze schließt sich für den 38-jährigen Raceboarder aus Kärnten im März 2014 beim Weltcup-Finale in La Molina der Kreis: Und zwar nach mehr als 140 Weltcup-Starts, über zehn Weltmeisterschaften der ISF und FIS sowie - wenn es mit der Qualifikation klappt – fünf Teilnahmen an Olympischen Winterspielen.
„Diese Saison gebe ich richtig Vollgas. Danach ist Schluss mit dem Rennsport", erklärte Grabner während eines Schneetrainings auf dem Mölltaler Gletscher. „Ich habe keine Angst vor dem Aufhören“, sagt das Urgestein des österreichischen und internationalen Snowboard-Sports. Grabner lebt seit zehn Jahren in Andorra und hat als größte Erfolge zwei Weltcup-Gesamtsiege, einen WM-Titel (2003) sowie Olympia-Bronze im Parallelslalom 2008 in Turin vorzuweisen.
Gelingt dem österreichischen Bergbauernsohn die Teilnahme am Saisonhöhepunkt 2014 in Sotschi, wäre Grabner neben dem Kanadier Jasey Jay Anderson - der sich aber ebenfalls erst noch qualifizieren muss – der einzige Snowboarder, der seit den ersten Olympischen Snowboard-Wettbewerben 1998 in Nagano, Japan, bei allen Winterspielen dabei gewesen ist.
„Ich würde mir gerne diesen Traum erfüllen. Mit fünf Teilnahmen wären auch die fünf Ringe voll", sagte Grabner. Zur Einstimmung radelte Grabner vergangenen Mai von Südtirol in die russische Olympiastadt Sotschi und bewältigte die 3.110 Kilometer in Begleitung einiger italienischer Kollegen in 16 Tagen.
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