Slalom in Madonna: Sieg für Yule, Feller auf Rang fünf

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Der Schweizer Daniel Yule gewann zum dritten Mal den Nachtklassiker. Manuel Feller wurde als bester Österreicher Fünfter

Könnte sich Daniel Yule einen Slalomhang entwerfen, er würde wohl aussehen wie die Piste in Madonna di Campiglio. Der 29-jährige Schweizer hat einen Hang für den Slalomkurs im  Nobelskiort, Yule  ist so etwas wie der Mister Madonna.

2018 hatte  der Schweizer dort seinen ersten Weltcupsieg gefeiert,  zwei Jahre später war er abermals beim prestigeträchtigen Nachtrennen erfolgreich, und 2022   hieß der Sieger abermals Yule. „Das ist ein sehr schöner Slalomhang, ich fahre hier  sehr gerne“, sagt der 29-Jährige, der drei seiner bisherigen fünf Weltcupsiege in  Madonna feierte.

 

 

FIS Ski World Cup - Men's Slalom

Der Halbzeitvierte Daniel Yule drehte im zweiten Lauf richtig auf und stellte das Ergebnis noch auf den Kopf. Auch Lucas Braathen, Gewinner des ersten Saisonslaloms und Führender nach dem ersten Lauf,  konnte die  Zeit des Schweizers nicht knacken und wurde auf Rang vier durchgereicht.

Hinter Yule wurde der Norweger Henrik Kristoffersen Zweiter, diesmal fehlten  dem Schützling von Marcel Hirscher acht Hundertstelsekunden auf den ersten Sieg auf dem Ski-Material des achtfachen Gesamtweltcupsiegers.

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Österreichs Slalomfahrer  präsentierten sich in Madonna zwar mannschaftlich sehr stark, brachten aber keinen Läufer auf das Podest. Manuel Feller verbesserte sich im zweiten Durchgang von Rang acht auf den fünften Platz, auf das Stockerl fehlten dem Tiroler 35 Hundertstelsekunden. „Ich habe im ersten Durchgang zu viel Zeit verloren“, sagte der 30-Jährige.

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Unmittelbar hinter Manuel Feller wurde  Marco Schwarz Sechster, der Kärntner machte im zweiten Lauf gleich elf Plätze wett, mit Adrian Pertl (9.) landete ein weiterer Österreicher in den Top Ten.

Pech hatte derweil Johannes Strolz:  Der Vorarlberger war  im zweiten Durchgang auf Kurs Richtung Bestzeit, als ihm eine ausgerissene Torstange in die Quere kam. Strolz  wurde von der Stange aus der Bahn geworfen und schied aus. „Das war defektes Material“, meinte FIS-Renndirektor Markus Waldner. „Das ist höhere Gewalt, er ist leider zum Handkuss gekommen. Das tut mir leid.“

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