Skispringen: Österreich gewinnt das Ländermatch gegen Deutschland

Stefan Kraft auf dem Flug zum Sieg in Engelberg
Stefan Kraft siegte bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee vor Landsmann Jan Hörl. Deutschland auf den Plätzen drei bis fünf.

Knapp zwei Wochen vor Beginn der Vierschanzentournee präsentiert sich Stefan Kraft weiterhin in Höchstform. Der 30-Jährige gewann am Sonntag in Engelberg, es war sein fünfter Sieg im achten Bewerb in dieser Saison. Insgesamt feierte Kraft seinen 35. Sieg im Weltcup, die Führung in der Gesamtwertung baute er auf 167 Punkte aus.

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Nach dem ersten Durchgang war der Salzburger noch auf Rang fünf gelegen, doch schon da wusste er: „Die Sprünge passen, die sind solide. Nur das Glück kann ich nicht beeinflussen.“ Denn der Wind hatte leicht von hinten geblasen, was Höchstweiten unmöglich machte. Das Glück hatte der Dominator dieser Saison dann im zweiten Sprung. Kraft landete erst nach 142 Metern – Tageshöchstweite.

„So einen schönen Sprung zu machen, das ist herrlich. Ich wollte so gerne über die Hillsize kommen“, jubelte der Sieger. „Es hat echt sehr gut getragen und ich habe den besten Sprung zum richtigen Zeitpunkt gemacht.“ Und klar sei: „Wir haben richtig Werbung für die Tournee gemacht. Ich hoffe, die Stadien gehen über. Ich bin mega, mega happy.“

Schmerzen

Als klarer Favorit wird Kraft zum ersten Bewerb nach Oberstdorf (29. Dezember) reisen. Doch es bleibt ein Fragezeichen, der Rücken schmerzt: „Es wird von Sprung zu Sprung immer schlimmer. Und die Anspannung macht das nicht besser.“

Jan Hörl machte den Sonntag zum österreichischen Feiertag für die Skispringer – Rang zwei. „Wir haben vor dem Wettkampf noch ein bisschen Video angeschaut und ein paar Sachen geändert“, sagte der Führende nach dem ersten Durchgang. „Es hat alles gut gepasst.“ Auf den Rängen drei bis fünf landeten die Deutschen: Pius Paschke, Karl Geiger und Andreas Wellinger.

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