Skispringen: Ein Japaner platzte in die norwegischen Meisterschaften
Wer das zweite Springen in Klingenthal verfolgte, der hätte sich eher bei den norwegischen Meisterschaften gewähnt denn beim Weltcup. Fünf der ersten sechs Positionen waren durch Springer aus Norwegen belegt, allein den Sieg musste das dominante Team einem anderen überlassen: Ryoyu Kobayashi.
Der Japaner, gerade genesen von einer Coronainfektion, verhinderte in Klingenthal auch das märchenhafte Comeback von Daniel Andre Tande. Im März war der Norweger beim Skifliegen in Planica schwer gestürzt und danach mehrere Tage lang im Koma gelegen.
Dass der 27-Jährige wieder auf die Schanze zurückgekehrt ist, grenzt schon an ein Wunder. Dass er gleich dann aber auch noch sofort wieder um den Sieg mitmischt, zeigt die Klasse des Gewinners von sieben Weltcupspringen.
Die Österreicher konnten am Sonntag nicht in den Kampf um die Spitzenränge eingreifen. Philipp Aschenwald gelang mit Rang zehn die beste Saisonplatzierung, Manuel Fettner wurde Elfter. Stefan Kraft, der Sieger vom Samstag, musste sich mit dem 26. Rang begnügen. Am Wochenende steigt die Tournee-Generalprobe in Engelberg.
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