Skandal bei der Snowboard-WM: Piste kaputt, Österreicher verletzt

Skandal bei der Snowboard-WM: Piste kaputt, Österreicher verletzt
Die Qualifikation für den Parallelslalom im georgischen Bakuriani musste abgebrochen werden.

Die Qualifikation für den Parallelslalom in Bakuriani (Georgien) musste am Dienstagvormittag nach dem ersten Run unterbrochen werden, da die Piste sowohl auf dem blauen als auch auf dem roten Kurs gebrochen ist.

Fünf Tore wurden umgesetzt, danach sollte nach einer zweiten Besichtigung der zweite Qualifikationslauf gefahren werden. Das Finale, das für 10 Uhr MEZ (live ORF1) geplant war, soll nun um 12 Uhr gestartet werden.

Aus für Payer

Am Sonntag jubelte Alexander Payer noch über seine Bronzemedaille im Parallel-Riesenslalom. Am Dienstag zog er sich bei seinem Sturz eine Verletzung im linken Knie zu. Payer wird die Heimreise antreten, um den Grad der Verletzung in Graz abzuklären.

"Die WM ist für mich vorbei", bestätigte Payer. "Die Piste ist ein einem desolaten Zustand. Ich habe einen Schlag kassiert, da hat es mir das Knie überstreckt. Gehen ist möglich, aber in gewissen Stellungen tut es schon weh." Der 33-jährige Kärntner befürchtet, dass der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.

Die Qualifikation bei den Frauen entschied die bereits im Parallel-Riesenslalom am Sonntag gestürzte Schweizerin Julie Zogg für sich, Österreich wird von Sabine Schöffmann (5.), Daniela Ulbing (7.) und Claudia Riegler (8.) vertreten. Martina Ankele schaffte es als 22. nicht in die K.o.-Runde.

Schnellster bei den Männern war Andreas Prommegger vor Fabian Obmann, Arvid Auner wurde Fünfter. Titelverteidiger Benjamin Karl lag nach Lauf eins an siebenter Stelle und wurde nach dem zweiten disqualifiziert. "Es ist bitter", sagte Karl. "Wir haben uns im zweiten Durchgang mit einem Brett vergriffen, das ich noch nie im Rennen gefahren bin und dann hab' ich ein Tor nimmer richtig erwischt und bin einfach drübergefahren."

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