Ein Grund ist Stefan Brennsteiner, der nach schier unendlichen Problemen nach seinem Kreuzbandriss bei Olympia 2018 im Endspurt der vergangenen Saison durchstartete: Zweimal Dritter, einmal Vierter, einmal Fünfter – der Salzburger ist derzeit der Vorfahrer. Bei den Damen ist Stephanie Brunner nach einer argen Verletzungsserie (drei Kreuzbandrisse binnen 17 Monaten, Syndesmoseriss Mitte März) zurück, gespannt darf man auch auf die Entwicklung von Slalom-Ass Katharina Liensberger sein.
- Gleichberechtigung zwischen den Disziplinen
24 Jahre ist es nun schon her, dass ein Speedfahrer den Gesamtweltcup gewinnen konnte. Immerhin fand Luc Alphand in Alexis Pinturault einen Nachfolger aus Frankreich, doch der Edeltechniker ist eben alles – nur kein Abfahrer. Das kann sich in diesem Winter ändern, denn erstmals gibt es bei Damen und Herren gleich viele Technik-Rennen wie Speedbewerbe (je 18).
- Nächste Runde im langsamen Sterben der Kombination
Marco Schwarz wird es nicht mit Freude sehen: Im Weltcup ist in diesem Winter keine einzige Kombination vorgesehen, einzig bei den Olympischen Spielen in Peking kann der Weltmeister von Cortina d’Ampezzo um den Sieg rasen.
- Nur drei Mal wird 2021/’22 im Weltcup parallel gefahren
Nicht nur in der Kombination wurde reduziert, sondern auch bei den Parallelbewerben. Neben den Rennen für Frauen und Männer in Zürs (13./14. November) gibt es nur noch einen Teambewerb beim Saisonfinale in Courchevel/Méribel. Ein solcher wird auch bei Olympia in China ausgetragen.
- Mikaela Shiffrin denkt wieder an Speedrennen
Nach ihren persönlichen Schicksalsschlägen will die beste Skiläuferin der Gegenwart in diesem Winter auch wieder die langen Skier anschnallen. In der vergangenen Saison war sie nur zweimal in Speedrennen aktiv – und holte Super-G-Bronze und Kombi-Gold bei der WM in Cortina. „Ich denke an einen Start in Lake Louise“, sagte die 26-Jährige kürzlich zum KURIER.
- Etliche Verletzte kehren wieder zurück
Nicht nur Stephanie Brunner wird wieder zu sehen sein, auch Christine Scheyer, Cornelia Hütter, Nina Ortlieb, der Norweger Aleksander Aamodt Kilde und viele andere werden in diesem Winter wieder Rennen bestreiten. Vorläufig zuschauen muss jedoch die Schweizerin Wendy Holdener, die sich bei einem Unfall im Fitnesstraining an beiden Händen das Kahnbein gebrochen hat, als sie vom Gerät absteigen wollte.
- Schock für Maximilian Lahnsteiner
Schlechte Nachrichten kommen unterdessen vom Europacup-Gesamtsieger des vergangenen Winters: Maximilian Lahnsteiner hat sich am Mittwoch beim Riesentorlauftraining auf dem Schnalstaler Gletscher schwer am Knie verletzt. Der 25-jährige Oberösterreicher erlitt bei einem Sturz einen Riss des vorderen Kreuzbandes. Das ergab am Donnerstagvormittag eine MRT-Untersuchung in der Privatklinik in Hochrum. Lahnsteiner wird sich ehestmöglich einer Operation unterziehen und fällt damit für die gesamte Weltcup-Saison aus.
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