Schmidhofer eröffnet "extremen" Auftaktbewerb

APA11291256-2 - 04022013 - SCHLADMING - ÖSTERREICH: ZU APA 0053 SI - Pistenarbeiter am Montag, 4. Februar 2013, beim Schneeschaufeln auf der Piste der Damenstrecke in Schladming. Vom 4.-17. Februar 2013 finden in Schladming die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Nicole Schmidhofer geht im Super-G als Erste auf die aufgeweichte Piste.

FIS-Chef-Renndirektor Atle Skaardal erwartet für den Auftakt-Bewerb der 42. Alpinen Ski-WM in Schladming außergewöhnliche Umstände. "Wir haben wegen des Wetters und der Piste eine extreme Situation", sagte der Norweger bei der Mannschaftsführer-Sitzung am Vorabend des Damen-Super-G am Dienstag (11.00) angesichts der Schneefälle und des Regens (mehr dazu lesen Sie hier). Vor allem im unteren Teil ist die Strecke durch den Regen weicher geworden. Die Kurs-Setzung erfolgt deshalb erst Dienstagfrüh vor dem Rennen.

Einige der mit Startnummern zwischen 16 und 22 fahrenden Top-Favoritinnen fürchteten bereits, dass die Piste der Beanspruchung nicht standhalten und das Rennen irregulär ablaufen könnte. "Damit muss man rechnen. Ich denke nicht, dass die Piste besonders hart sein wird", äußerte auch ÖSV-Damenchef Herbert Mandl Bedenken. Allerdings würde viel von der Kurssetzung abhängen. "Aber der Mittelstation ist es ohnehin eher eine Schlängelei. Wenn man dort weniger Kurven setzt, wird auch die Spur nicht dramatisch nachlassen", hoffte Mandl.

Zufriedener Coach

Angesichts der Umstände war der ÖSV-Coach mit der Startnummern-Auslosung seiner Damen hoch zufrieden. Vor allem, weil man mit Nicole Schmidhofer (1) und Regina Sterz (28) eine Läuferin ganz vorne und eine weiter hinten im Rennen hat. Für Schmidhofer war so etwas erst kürzlich voll aufgegangen.

In Cortina d'Ampezzo war die Steirerin bei ähnlichen Wetter-Umständen mit der Startnummer drei auf Platz zwei des Super-G und damit auch ins WM-Aufgebot gefahren. Mandl: "Sie ist sicher happy mit dieser Nummer. Das wollte sie und das hat sie jetzt auch bekommen."

Skaardal sah die Situation nicht ganz so dramatisch. "Es schaut nicht so schlecht aus. Vom Start bis zur Einfahrt Zielhang ist alles richtig hart. Wir müssen in der Nacht nur noch den restlichen Neuschnee rausbringen", sagte der Norweger. "Unten wird es aber sicher schwieriger", gab Skaardal zu.

Keine Angst

Bis 23.00 Uhr des Vorabends wollte man die Strecke daher frei vom Neuschnee haben, danach sollten auch die Niederschläge nachlassen. Skaardal: "Wir wollen, dass die Piste einige Stunden Ruhe hat, bevor wir um 6.45 Uhr mit dem Kurssetzen beginnen." Angst, dass die Piste brechen könnte, hatte Skaardal nicht. "Es wird aber sicher nicht so hart sein, wie es nach der vielen Arbeit sein könnte. Wir haben nun mal dieses Wetter und wir machen das Beste draus."

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