Rodeln: Nico Gleirscher erstmals am Weltcup-Podest

Nico Gleirscher war nach seinem Erfolg sprachlos.
Der 20-jährige Stubaier rast im Sprintbewerb auf den dritten Platz.

Nachdem sein Bruder David am Vortag als Vierter im Rodel-Einsitzer das Podest knapp verpasst hatte, schlug Nico Gleirscher am Sonntag im Sprintbewerb von Winterberg zu. Hinter dem deutschen Doppel-Olympiasieger Felix Loch und dem Russen Semen Pawlitschenko belegte Gleirscher den dritten Rang. Für den 20-jährigen Stubaier war es die Weltcup-Premiere auf dem Podest. Wolfgang Kindl wurde Fünfter.

Bei den Damen setzte sich ebenfalls die Olympiasiegerin von Sotschi, die Deutsche Natalie Geisenberger, vor ihrer Landsfrau Tatjana Hüfner und der US-Amerikanerin Summer Britcher durch. Beste ÖRV-Athletin war Birgit Platzer als 15., die dann auch gerade noch im Sprintbewerb starten durfte, für den die Top 15 des Einzelrennens qualifiziert sind. In diesem wurde Platzer Elfte.

Nico Gleirscher war dementsprechend happy nach seinem ersten Podestrang. "Das Ganze ist nur schwer in Worte zu fassen, ich bin ein wenig sprachlos, aber überglücklich. Ich habe im Sommer sehr intensiv gearbeitet und bin bereits im Training super ins Rodeln reingekommen, dass es aber so schnell zu einem Top-3-Platz reicht, hätte ich mir ehrlich nicht gedacht", freute sich der jüngere der Gleirscher-Brüder.

Doppel-Weltmeister Kindl hatte eingangs von Kurve 13 nur mit viel Akrobatik einen Sturz vermieden und wurde in dem in nur einem Lauf ausgetragenen Bewerb noch Fünfter. "Es war kein perfektes, aber sicherlich auch kein schlechtes Wochenende. Der Schneefall hat mir nicht in die Karten gespielt, gestern war ich aufgrund der Startnummer chancenlos, heute habe ich mit dem Fehler ein besseres Ergebnis leichtfertig aus der Hand gegeben."

Der Weltcuptross übersiedelt nun nach Altenberg, wo am kommenden Wochenende (2./3.12.) die dritte Weltcupentscheidung auf dem Programm steht.

Kommentare