Puck statt Ski: Die ÖSV-Abfahrer begaben sich aufs Glatteis
Max Franz weiß schon, was in den nächsten Tagen auf ihn zukommt. Ein Muskelkater der ersten Güte, der den Kärntner Speed-Spezialisten für einige Zeit durch den Alltag begleiten wird. "Einsteigen ins Auto, Aussteigen, Stiegensteigen - das wird absolute Hölle. Aber das ist es wert."
Es ist inzwischen schon lieb gewonnene Tradition, dass das österreichische Abfahrts-Team den intensiven Sommer-Konditionskurs mit einem lustigen, aber zugleich auch kräfteraubenden Eishockey-Match ausklingen lässt. Dabei machen vor allem die Kärntner eine hervorragende Figur. "Als Kärntner muss man ein bisschen Eishockeyspielen können", verrät Matthias Mayer. "Das gehört zur Grundausstattung."
Prompt feierte die Mannschaft des Doppel-Olympiasiegers auch den Sieg im teaminternen Match in der Salzburger Eishalle. "Das ist ein sehr guter Trainingsreiz und wir haben inzwischen auch ein recht gutes Niveau", meinte Otmar Striedinger nach der vierten Auflage der ÖSV-Eishockey-Partie.
Es dauert gar nicht mehr lange, dann ist das Trockentraining vorbei und die Abfahrer übersiedeln auf den Schnee. Bereits Mitte August sind die ersten Trainingsfahrten auf dem Gletscher in Saas-Fee geplant. Wie im Vorjahr verzichtet der ÖSV auf Trainingslager in Neuseeland oder Südamerika. "Das haben wir coronabedingt abgesagt", erklärt Herren-Chefcoach Andreas Puelacher.
Stattdessen werden die ÖSV-Läufer die Gletscher in Österreich und in der Schweiz beehren. Damit ist das Team schon in der vergangenen Saison gut gefahren, wie die stolze Medaillenausbeute bei der WM in Cortina zeigte.
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