Schnee von gestern: Kombination und Parallelrennen vor dem Aus

Schnee von gestern: Kombination und Parallelrennen vor dem Aus
Im kommenden Weltcupwinter sollen nur vier Disziplinen (Abfahrt, Super-G, Riesentorlauf, Slalom) gefahren werden.

Abfahrt, Super-G, Riesentorlauf, Slalom – geht es nach FIS-Renndirektor Markus Waldner und den Cheftrainern der großen Skinationen, dann wird sich der kommende Weltcupwinter auf diese vier Disziplinen beschränken. In dem provisorischen Weltcupkalender, der erst noch beim FIS-Kongress im Juni abgesegnet werden muss, scheinen keine Parallelrennen und keine Kombinationen mehr auf.

Schon seit Jahren stehen diese beiden Bewerbe in der Kritik, es ist kein Geheimnis, dass gerade die Parallelrennen bei Athleten wie Betreuern auf wenig Gegenliebe stoßen.Die Ski-WM in Cortina bestätigte alle nur in ihrer Grundskepsis. Die Premiere der Parallelrennen verkam zur Farce, weil einer der beiden Kurse augenscheinlich deutlich langsamer war.

„Ich war nie ein Freund davon“, sagt ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher. Er erhofft sich durch das geplante Wegfallen von Kombi und Parallelrennen auch mehr Fairness im Kampf um den Gesamtweltcup. Denn der ausgeglichene Rennkalender würde es auch Speedläufern wie Matthias Mayer ermöglichen, die große Kristallkugel zu gewinnen. „Wir hätten 18 Technikbewerbe und 18 Speedrennen. Das wäre gerecht und spannend."

Bei den Olympischen Spielen in Peking 2022 ist die Alpine Kombination allerdings noch im Programm.

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