Pechvogel Stefan Kraft: Kein WM-Start wegen Rückenproblemen

SKI JUMPING-POL
Der Salzburger flog nach der Covid-Erkrankung im Training in Planica 239 Meter weit. Danach klagte er über Rückenschmerzen.

Stefan Kraft bleibt in diesem Winter das Pech treu. Da schien der Salzburger Skispringer endlich seine Covid-Erkrankung überwunden zu haben, da folgt schon der nächste Rückschlag: Wegen hartnäckiger Rückenprobleme kann Kraft nun doch nicht an der Skiflug-WM in Planica teilnehmen. Zumindest der Einzelbewerb am Freitag und Samstag wird ohne den Weltrekordhalter stattfinden, bei einer Blitzgenesung könnte Kraft möglicherweise am Sonntag im Teambewerb starten.

Dabei hatte die Skiflug-WM für Stefan Kraft verheißungsvoll begonnen. Im ersten Training war nichts von der langen Wettkampfpause und der Covid-Erkrankung zu bemerken: 239 Meter weit flog der 27-Jährige und war damit in diesem Trainingsdurchgang sogar der Weiteste.

Chronische Probleme

Bei diesem weiten Flug wurden allerdings wieder die Rückenprobleme akut, die Stefan Kraft schon seit Monaten begleiten. "Das sind Abnützungserscheinungen", weiß der Österreicher, der schon in der Vorbereitung immer wieder pausieren musste. Angesichts der Rückenschmerzen macht ein Antreten bei der Skiflug-WM keinen Sinn. "Ich komme nicht mehr in die Hocke, die Muskulatur hat zugemacht", sagte Kraft.

Cheftrainer Andreas Widhölzl nominierte deshalb neben Gregor Schlierenzauer, Philipp Aschenwald und Skiflug-Debütant Timon Kahofer auch Michael Hayböck für den Einzelbewerb. Alle vier qualifizierten sich für den Bewerb am Freitag (16 Uhr). Michael Hayböck war mit 242,5 Metern der Weiteste.

Kommentare