Nach Innauer-Warnung: Wie gefährlich ist Frauen-Skifliegen wirklich?

Ski Jumping World Cup in Hinzenbach
Innauer fürchtet um die Sicherheit der Sportlerinnen. Die ÖSV-Topstars wie Kramer oder Iraschko-Stolz trauen sich die Herausforderung Skifliegen zu.

Als Anton Innauer seinen offenen Brief verfasste, war ihm durchaus bewusst, dass viel Wind um die Sache gemacht werden würde. Der Olympiasieger von 1980 ist ein Mann, der seine Worte mit Bedacht wählt und nicht für Schnellschüsse bekannt ist. Wenn also der Doyen des Skispringens höchstpersönlich massive Bedenken gegen das Skifliegen der Frauen ausspricht, dann sollten rund um den Schanzentisch die Alarmglocken schrillen. "Ich vertrete ja keine Lobby. Mir geht es hier wirklich um die Sache", sagt der 64-jährige Vorarlberger im KURIER-Gespräch.

Über das Wochenende hätten sich viele Weggefährten und Skisprung-Insider bei ihm gemeldet und sich seiner Meinung angeschlossen, erzählt Innauer. Aber natürlich hat er auch den Gegenwind auf Social Media wahrgenommen.

Manche Poster und Posterinnen hatten Innauers grundsätzliche Ablehnung für das Frauen-Skifliegen kurzerhand für eine Grundsatzdiskussion über die Gleichberechtigung im Sport zweckentfremdet. "Aber darum geht’s überhaupt nicht. Man darf die Gender-Debatte nicht über die Sicherheitsdebatte stellen", mahnt Innauer.

Kommentare