Nach Babypause: ÖSV-Star kehrt als Mama in den Weltcup zurück
Als Tamara Tippler im vergangenen Winter beim Weltcup in Kvitfjell das Abfahrtstraining abbrach und spontan ihren Rücktritt bekannt gab, waren viele überrascht. Sie sei nicht mehr bereit, ihr Leben zu riskieren, hatte die steirische Speedspezialistin damals verkündet. Was zu diesem Zeitpunkt außer ihr keiner wusste: Tamara Tippler war schwanger.
Im Herbst kam Töchterchen Mia auf die Welt, die Leidenschaft der Jung-Mama für das Skifahren ist aber ungebrochen. Beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm wird Tamara Tippler als Vorläuferin im Einsatz sein.
Zwei Monate nach der Geburt von Mia begann die Steirerin wieder mit dem Konditionstraining. Unter völlig anderen Voraussetzungen "Eine Schwangerschaft verändert den ganzen Körper", erklärte Tippler im Podcast "Wos dahinter steckt" von Cornelia Hütter und Nicole Schmidhofer.
Ein gemeinsames Ski-Training mit dem ÖSV-Herrenteam stimmt Tippler zuversichtlich. "Am Ende war es wie immer. Ich war vom Kopf her voll bei der Sache", sagt sie im Podcast. Nach dem Training kam dann sofort die Mama in ihr durch. "Ich habe mir gedacht: Was macht die Mia jetzt?"
Ein echtes Comeback im Weltcup will und kann Tippler derzeit nicht ausschließen. Immerhin steht eine Heim-WM ins Haus. Allerdings ist das Leben im Weltcup nicht gerade familienfreundlich. Dreiwöchige Trainingskurse in Südamerika oder mehrwöchige Aufenthalte in den USA sind schwer mit einem kleinen Kind vereinbar.
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