Montreal erstmals seit 1993 im Stanley-Cup-Finale
Die Montreal Canadiens stehen zum ersten Mal seit 28 Jahren im Stanley-Cup-Finale. Die Kanadier gewannen am Donnerstag in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL zuhause gegen die Vegas Golden Knights mit 3:2 nach Verlängerung und entschieden die "best of seven"-Halbfinalserie mit 4:2 für sich. Die Canadiens treffen im Finale auf Titelverteidiger Tampa Bay Lightning oder die New York Islanders, die beim Stand von 3:3 am (heutigen) Freitag das Entscheidungsspiel bestreiten.
Der Rekordchampion aus Montreal ging im heimischen Bell Centre durch Shea Weber (15.) und Cole Caufield (30.) zweimal in Führung, Reilly Smith (15.) und Alec Martinez (42.) schafften jeweils den Ausgleich. In der Overtime erzielte der Finne Artturi Lehkonen nach 99 Sekunden das entscheidende Tor.
Die Canadiens kämpfen nicht nur um ihren 25. Stanley Cup, sondern auch um das Ende einer schon 28 Jahre währenden Negativserie für das Mutterland des Eishockey. Seit ihrem 24. Triumph im Jahr 1993 hat keine kanadische Mannschaft mehr den begehrtesten Pokal im Klub-Eishockey geholt.
Dass die Mannschaft von Trainer Dominique Ducharme, der nach einem positiven Corona-Test die vierte Partie in Folge verpasste, im Finale steht, war vor ein paar Wochen nicht zu erwarten gewesen. Im Grunddurchgang hatten die Canadiens unter den 16 Play-off-Teilnehmern die wenigsten Punkte geholt.
Indes wurde bekannt, dass das neue NHL-Team der Seattle Kraken mit Dave Hakstol als Cheftrainer in die erste Saison seiner Geschichte geht. Der 52-jährige Kanadier arbeitete zuletzt als Assistenztrainer bei den Toronto Maple Leafs und war von 2015 bis 2019 für etwas mehr als drei Saisonen Chefcoach der Philadelphia Flyers.
NHL-Ergebnis vom Donnerstag - Play-off-Halbfinale ("best of seven"):
Montreal Canadiens - Vegas Golden Knights 3:2 n.V. (Endstand in der Serie: 4:2)
Montreal im Finale um den Stanley Cup gegen Tampa Bay Lightning oder New York Islanders (Stand: 3:3)
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