Milzriss nach Trainingssturz: Notoperation bei ÖSV-Star Pinkelnig

SKISPRUNG-WELTCUP DER DAMEN IN HINZENBACH
Nächster Rückschlag für die Vorarlberger Skispringerin, die sich gerade in der Weltspitze etabliert hatte.

Nächster Schock im Lager der österreichischen Skispringer: Eva Pinkelnig musste nach einem Trainingssturz notoperiert werden. Die Vorarlbergerin hatte sich in Seefeld einen Milzriss zugezogen und wurde noch in der Nacht auf Donnerstag in Innsbruck operiert.

"Eva hat in Seefeld auf der kleinen Schanze trainiert. Dabei ist sie bei der Landung unglücklich zu Sturz gekommen und hat sich einen Milzriss zugezogen. Unser Co-Trainer Romed Moroder ist selbst vor Ort dabei gewesen. Zum Glück hat die Notfallkette perfekt funktioniert und Eva wurde noch am selben Tag operiert", sagte Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer.

Wie der KURIER am Donnerstagabend erfuhr, konnte ein Großteil der Milz gerettet werden, nur ein kleiner musste entfernt werden. Damit sollte einer Rückkehr in den Sport voraussichtlich nichts im Wege stehen.

Es ist nicht die erste schwere Verletzung in der Karriere von Eva Pinkelnig: Die Quereinsteigerin, die erst mit Mitte 20 das Skispringen erlernt hatte, litt jahrelang unter den Folgen eines schweren Sturzes. Die Vorarlbergerin hatte Erinnerungslücken, "es waren Anzeichen von Alzheimer da", gab sie zu.

In den vergangenen beiden Saisonen startete Pinkelnig dann aber noch einmal richtig durch. Sie gewann mit dem Team zwei Medaillen bei der Heim-WM in Seefeld, im letzten Winter hatte sie ihren ersten Weltcupsieg gefeiert und den Gesamtweltcup an dritter Stelle beendet.

Wann die 32-Jährige wieder auf die Schanze zurückkehren kann, ist unklar. "Wichtig ist jetzt vor allem, dass sie wieder ganz gesund wird", sagt Cheftrainer Harald Rodlauer. Die Saison der Skispringerinnen beginnt am 18. Dezember in Ramsau.

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