Kräftiges Lebenszeichen von Schlierenzauer: Erster Meistertitel seit 2012
Man möchte es eigentlich kaum glauben, aber ein österreichischer Meistertitel ist dann selbst für den erfolgreichsten Skispringer der Weltcup-Geschichte etwas Besonderes. Vor allem wenn er so eine lange Durststrecke hinter sich hat wie Gregor Schlierenzauer.
Die Weltcupstatistiken führen den Tiroler mit 53 Weltcupsiegen als klare Nummer eins, doch diese Triumphe sind längst Schnee von gestern. Seit 2014 hat der mittlerweile 30-Jährige kein Weltcupspringen mehr gewonnen, der letzte heimische Meistertitel ließ bis zu diesem Samstag sogar noch länger auf sich warten.
2012 hatte Schlierenzauer den Titel auf der Großschanze gewonnen.
Acht Jahre später kürte sich der Rekordspringer nun abermals zum Meister. In Eisenerz sicherte sich Gregor Schlierenzauer vor Markus Schiffner und Jan Hörl den Titel auf der Normalschanze.
"Es ist eine tolle Bestätigung für meine harte Arbeit. Es ist immer wieder schön, wenn man ganz oben stehen darf, bei mir ist das letzte Mal ja schon eine Weile her", sagte Schlierenzauer.
Ganz aus heiterem Himmel kommt der Sieg des Stubaiers freilich nicht. ÖSV-Direktor Mario Stecher hatte den Routinier auf seiner Titelrechnung. "Ich hab' ihn in den letzten Wochen im Training gesehen. Da hat er gute Sachen gemacht."
Bei den Damen ging der Titel an die Lokalmatadorin Daniela Iraschko-Stolz. Am Sonntag wird in Bischofshofen der Meister auf der Großschanze ermittelt.
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