Was der Tod Hortens für den KAC bedeutet

Die Milliardärswitwe Heidi Horten ist mit 81 Jahren in Kärnten gestorben. "Eine großzügige, warmherzige und kluge Dame ist heute von uns gegangen. Sie wird durch ihr vielseitiges Engagement vor allem für die Kunst und den Sport, insbesondere als Präsidentin des KAC, in Erinnerung bleiben“, so der persönliche Berater der Mäzenin und Stifterin.

Mit Horten verliert der KAC - Klagenfurter Athletiksport Klub - die größte Gönnerin und die aktuelle Präsidentin. Der KAC war Horten schon seit den frühen Neunzigern ein besonderes Anliegen. Als Ehrenpräsidentin des Vereins machte sie es mit ihrem Geld möglich, dass der KAC immer wieder um Titel mitspielen konnte, da die Sponsorensuche im strukturschwachen Kärnten kein einfaches Unterfangen war.

2021 übernahm sie dann überraschend das Präsidentenamt, nachdem der ehemalige Präsident Dietmar Krenn aus persönlichen Gründen zurückgetreten war. 

Die aktuelle, rund 9,6 Millionen teure Generalsanierung der Stadthalle Klagenfurt - Heimstätte des KAC - geht zur Hälfte auf ihre Kosten. Die erneuerte Eishalle werde auch ihren Namen tragen, wie Pilloni sagte. Für ihren Herzensklub öffnete sie im großen Stil ihr Portemonnaie. Laut Medienberichten hat sie den KAC in diesem Jahrtausend jährlich mit gut drei Mio. Euro unterstützt.

Für diese Unterstützung schulde man ihr "sehr großen Dank", sagte zuletzt Oliver Pilloni zum KURIER. Der General Manager des KAC hielt laufenden Kontakt zur Gönnerin seines Arbeitgebers: "Die persönlichen Gespräche mit ihr werden mir abgehen.“

Liebe zum KAC

Einst konnte sie etwa "nicht zum Finale kommen, weil sie aufgeregter war als die Spieler", erzählt Pilloni damals. Und zeigte damit eine Seite Goëss-Hortens auf, die vielen anderen verborgen blieb.

Horten sei in vielfältiger Hinsicht äußerst engagiert und für ihre Spendenfreudigkeit bekannt gewesen: „Das wird nicht nur den Fans des Eishockey-Klubs EC KAC in ehrenhafter Erinnerung bleiben. Auch ihre Hingabe im Bereich des Tierschutzes wie auch in der Kunst und Kultur war besonders hervorzuheben“, hieß es in einer ersten Reaktion von Markus Perdacher, Bürgermeister von Maria Wörth.