Heute vor 20 Jahren: Der Skiflugweltrekordler aus dem Nichts

Heute vor 20 Jahren: Der Skiflugweltrekordler aus dem Nichts
Am 17.März 2000 flog Thomas Hörl in Planica 224,5 Meter. Zwei Tage lang hielt der Salzburger den Weitenrekord im Skispringen.

Als der achtjährige Sohn von Thomas Hörl zuletzt zufällig auf die Liste der Skiflugweltrekordler stieß, ließ er einen Aufschrei des Erstaunens los: „Papa, da stehst ja du drin!“

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Thomas Hörl gegenüber seinem  skisprungbegeisterten Sohn niemals erwähnt, dass er einmal der König der Lüfte war. Wenn auch nur für wenige Stunden. „Das ist inzwischen ja auch schon so lange her“, sagt der Saalfeldner.

Ein Stück Sportgeschichte

Auf den Tag genau 20 Jahre sind vergangen, seit Thomas Hörl auf der mächtigen Schanze in Planica (Slowenien) ein Stück Sportgeschichte geschrieben hat. Wohlgemerkt ein ungewöhnliches. Denn in der langen Historie des Skifliegens ist wohl nie ein Weltrekordler so aus heiterem Himmel gekommen wie der Pinzgauer.

18 Jahre war Hörl, als er in Planica 224,5 Meter weit segelte und die Springerwelt auf den Kopf stellte. Österreich lag damals gerade im Goldi-Fieber und bejubelte Andreas Widhölzl, der in diesem Jahr die Vierschanzentournee gewonnen hatte. Mit dem Namen Hörl konnte kaum jemand was anfangen.

 

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