4 Abfahrtsklassiker, 4 Mutproben und mehr Respekt als vor der Mausefalle

ÖSV-Abfahrer Daniel Hemetsberger
Die Saison der Abfahrer nimmt Fahrt auf. Welche Herausforderungen warten in Gröden? Wo liegen die Gefahren in Bormio, Wengen, Kitzbühel? ÖSV-Ass Hemetsberger liefert Einblicke.

Vor seiner Jungfernfahrt auf der Saslong in Gröden hat Johannes Strolz etwas getan, das man als Abfahrer tunlichst vermeiden sollte: Er hat das Kopfkino eingeschaltet und sich vor Augen geführt, was alles passieren kann. „Mir ist der eine oder andere Sturz in den Sinn gekommen, den ich dort im Fernsehen gesehen habe“, erzählt der Vorarlberger.

Wer kann es dem Doppelolympiasieger aber auch verdenken: Strolz war bisher ein ausgewiesener Slalomspezialist, Gröden ist heute seine erste Weltcupabfahrt (11.45 Uhr/live ORF 1), und vor den berühmten Kamelbuckeln sind schon andere in die Knie gegangen. „Ich habe vor der Mausefalle auf der Streif weniger Respekt als vor den Kamelbuckeln“, gestand einst Vincent Kriechmayr. „Mit der Geschwindigkeit, mit der Höhe, mit der Weite.“

Mehr zum Thema: Kriechmayr über die Absagenflut im Weltcup

Mit Gröden beginnt heute die wichtigste Zeit für die Abfahrer. In den nächsten vier Wochen warten nach Gröden noch die Klassiker in Bormio, Wengen und Kitzbühel. Jedes einzelne Rennen ein Spektakel für sich, jede Strecke voller Tücken und Schlüsselstellen mit Kultcharakter.

Daniel Hemetsberger, neben Kriechmayr der größte ÖSV-Hoffnungsträger in den schnellen Disziplinen, ist für den KURIER alle vier Klassiker in Gedanken abgefahren und erklärt die schwierigsten Passagen aus seiner subjektiven Wahrnehmung. „Jede Abfahrt hat ihre Herausforderungen.“

Kommentare