0:4 - Tschechien ließ gegen Österreich keine Sensation zu

0:4 - Tschechien ließ gegen Österreich keine Sensation zu
Österreich spielte speziell im zweiten Drittel sehr gut und vergab alle Möglichkeiten auf den Ausgleich. Dann setzte sich der WM-Gastgeber doch klar durch.

Am Freitag war Schluss mit den Sensationen den österreichischen Eishockey-Teams bei der 87. Weltmeisterschaft in Tschechien. Gegen den Gastgeber setzte es in Prag eine 0:4-Niederlage, dennoch spielte Team Austria lange Zeit gut mit.

Die Stimmung in der O2-Arena in Prag war deutlich gedämpft, als Österreich trotz 0:1-Rückstand über weite Strecken im zweiten Drittel das bessere Team war. Ja, tatsächlich: Die Nummer 16 der Welt ließ gegen den sechsfachen Weltmeister mit seinen sechs NHL-Stars kaum etwas zu. Und wenn doch, dann strahlte David Madlener im Tor Ruhe aus.

Letztlich durften die 17.500 Fans in der ausverkauften Arena doch jubeln. Das 1:0 für die Tschechen erzielte Kase mit einem sehenswerten Penalty (20.). Im zweiten Drittel hatte Österreich die besseren Möglichkeiten. Schneider (21., 23., 29.), Rossi (26.), Baumgartner (30.) und Maier (36.) hätten durchaus den Ausgleich erzielen können.

Erst in Unterzahl der Österreicher kippte das Spiel zugunsten des Gastgebers. Maier musste auf die Strafbank, Kubalik von den Ottawa Senators schloss eine schöne Kombination mit einer Direktabnahme zum 2:0 ab (36.) Nur 64 Sekunden danach enteilte Flek allen Österreichern und erhöhte auf 3:0 (37.).

Das war für die aufopfernd kämpfende Mannschaft der Österreicher ein sichtlicher Wirkungstreffer. Auf die Verunsicherung bei den Tschechen im zweiten Drittel folgte das gewohnt selbstsichere Spiel mit dem Puck. Nach dem 4:0 durch Tomasek mit einem platzierten Schuss (42.) rollte die Welle durch das Arena-Oval.

Für Österreich ging es jetzt nur noch darum, die Niederlage in Grenzen zu halten und ein gutes Gefühl für die nächsten Aufgaben mitzunehmen.

Rechenspiel

Die Österreicher haben am Samstag spielfrei und können allmählich einen Blick auf die Tabelle werfen. Denn es geht noch immer und vor allem um den Klassenerhalt. Das Team hat nach den Sensationen gegen Kanada und Finnland vier Punkte und liegt vor Norwegen (3). Aufsteiger Großbritannien hat nach dem unglücklichen 3:4 am Freitag gegen Dänemark noch keinen Zähler. Sollte Österreich am Sonntag Norwegen besiegen, dann wäre der Klassenerhalt schon vor dem letzten Spiel am Dienstag gegen die Briten fix.

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