Nach dem Fotofinish trifft der VSV auf den KAC
Eine letzte Entscheidung stand am letzten Spieltag der ICE Hockey League vor dem Play-off noch an. Im Fernduell mit Linz sicherten sich die Villacher Adler das letzte verfügbare Ticket für das Viertelfinale. Linz hatte die Graz 99ers mit 5:3 besiegt und somit mussten die Villacher gegen Dornbirn gewinnen. Doch die Vorarlberger führten bereits 4:1. Dann tauschte VSV-Coach von Tormann-Legionär Sedlacek zu Youngster Schmidt. Und Villach fand zurück. In den letzten 13 Minuten machten die Kärntner aus einem 3:5 ein 5:5 und holten dank des 6:5 nach dem Penaltyschießen das Play-off-Ticket.
„So ein verrücktes Ende habe ich noch nie erlebt“, sagte Villachs Trainer-Routinier Rob Daum.
Für Innsbruck, Graz und Linz ist die Saison beendet.
Zu Belohnung bekommen es die Villacher gleich mit dem noch regierenden Meister KAC zu tun, der sich bei der Gegner-Wahl für das Kärntner Derby entschied. Zuvor hatte Tabellenführer Bozen für die Bratislava Capitals gezogen.
Die Vienna Capitals feierten zum Abschluss der Platzierungsrunde einen überraschenden 3:1-Erfolg in Bozen. Alle Wiener Treffer fielen im Powerplay und waren nach vier Niederlagen in Folge Balsam für die Capitals, die damit Rang vier absicherten und somit am Freitag mit einem Heimspiel ins Viertelfinale starten.
Caps im Duell mit Fehervar
Weil Fehervar keiner der Top-3 wählte, sind die Ungarn der Gegner der Wiener. Das letzte Play-off-Duell gegen Fehervar war 2015, die Wiener entschieden es nach einem 0:2-Zwischenstand mit 4:2 für sich.
Capitals-Manager Franz Kalla geht von einer spannenden Serie aus: „Es wird sehr ausgeglichen. Die Teams kennen sich, es wird keine Überraschung geben.“ Wegen der Geisterspiele erwartet Kalla: „Der Heimvorteil heuer wird nicht so eine große Rolle spielen.“
Positives Zwischenfazit
Der Wiener freut sich, dass die Zwischenrunde positiv abgeschlossen wurde: "Bei uns haben heute wieder fünf Spieler gefehlt, Bozen war annähernd komplett." Die Mannschaft habe sich auch dank des Trainerteam sehr gut entwickelt: "Die Coaches haben einen super Job gemacht. Einige junge Spieler haben wichtige Rollen in der Mannschaft übernommen. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass ein Patrick Antal im Powerplay spielen würde. Wir können ein sehr positives Zwischenfazit machen. Aber: Jetzt geht es wieder bei null los."
Als Dritter der Zwischenrunde durfte RB Salzburg wählen und entschied sich für Dornbirn.
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