Vanek verpasst mit Buffalo Play-off
Thomas Vanek und seine Buffalo Sabres haben wie schon im Vorjahr das Play-off der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga (NHL) verpasst. Eine 4:8-Heimniederlage gegen die New York Rangers besiegelte am Freitag schon vorzeitig das Schicksal der Sabres, bei denen auch Österreichs Stürmerstar keine Akzente zu setzen vermochte.
"Zwei Minuten haben uns gekillt", meinte ein enttäuschter Vanek nach der Pleite gegen die Rangers, die innerhalb von nur 2:58 Minuten fünf Treffer erzielten. "Man kämpft weiter, aber leider heißt es beim Stand von 0:5 eigentlich 'game over'", sagte der Steirer.
Zum Saisonverlauf meinte Vanek in einer ersten Bilanz: "Es war nicht leicht, wir haben hart gearbeitet. Leider haben wir einige Spiele verloren, die wir gewinnen hätten können. Unterm Strich waren wir als Kollektiv nicht gut genug."
Nach dem Aus hätte Vanek nun aber die Möglichkeit, bei der WM ab 3. Mai für das ÖEHV-Nationalteam zu spielen.
Grabner wahrt die Chance
Der zweite österreichische NHL-Profi hat hingegen weiter die Chance auf den Aufstieg. Der Kärntner Michael Grabner gastierte mit den New York Islanders in einem vorentscheidenden Match am Samstag (Ortszeit) in Winnipeg, einem direkten Konkurrenten um einen der acht Play-off-Plätze in der Eastern Conference.
Die Islanders rangieren mit 51 Punkten auf dem siebenten Platz im Osten und haben bei vier ausstehenden Matches einen Punkt Vorsprung auf die Rangers und drei auf die neuntplatzierten Winnipeg Jets. Buffalo könnte in den restlichen drei Matches bestenfalls 50 Punkte erreichen, bliebe aber auch bei Punktegleichheit wegen der direkten Duelle hinter den Rangers.
Pfeifkonzert
Die Sabres mussten schon nach dem ersten Drittel ein Pfeifkonzert ihrer Fans hinnehmen. Denn die Rangers hatten in den letzten 78 Sekunden dieses Abschnitts nicht weniger als drei Tore gescort. Und nach zwei weiteren Gegentoren aus den ersten zwei Schüssen innerhalb von 100 Sekunden im Mitteldrittel hieß es sogar 0:5. Fünf Treffer innerhalb von nur 2:58 Minuten bedeuten Klub-Rekord.
Bei 0:6 gelangen den Heimischen, für die Vanek nur einen Schuss abgab, als Scorer leer ausging, aber bei zwei Gegentoren auf dem Eis stand, zwar zwei Treffer. Näher als vier Tore kamen sie aber nicht mehr heran. "Es war nicht nur dieses Spiel. Wir hatten zuvor so viele Möglichkeiten zu punkten und haben es nicht geschafft", meinte Stürmer Drew Stafford. "Wir haben auch unsere eigenen Erwartungen nicht erfüllt. Jetzt müssen wir das wie Profis hinnehmen."
NHL-Ergebnisse vom Freitag:
Buffalo Sabres - New York Rangers 4:8
Calgary Flames - Anaheim Ducks 3:1
Chicago Blackhawks - Nashville Predators 5:4 n.V.
St. Louis Blues - Dallas Stars 2:1
Colorado Avalanche - Edmonton Oilers 1:4
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