Villach schlägt gegen den KAC zurück, die Capitals legen vor

Villach schlägt gegen den KAC zurück, die Capitals legen vor
Im Kärntner Derby-Duell steht es 1:1, die Wiener siegen in Ungarn 3:2, Salzburg geht in Dornbirn 2:6 unter,

Das Viertelfinale in der ICE Hockey League bietet, was die Paarungen versprochen haben. Alle vier Serien sind spannend, besonders attraktiv entwickelt sich das Duell zwischen dem KAC und dem Villacher SV.

Im Kärntner Derby steht es nach zwei Spielen der Best-of-seven-Serie 1:1. Die Villacher schlugen nach der schwachen Leistung am Freitag beim 1:5 am Sonntag mit einem 6:3-Erfolg zurück. Dabei bot VSV-Coach Rob Daum im Tor Youngster Ali Schmidt auf, der schon am Freitag für den an der Leiste angeschlagenen Legionär Jakub Sedlacek ins Spiel gekommen war. Und Schmidt machte seine Arbeit hervorragend. In einem heiß umkämpften Spiel gingen die Villacher 2:0 in Führung, bekamen das 2:2 und lagen dann wieder 4:2 voran. Dem KAC gelang nur noch ein Powerplay-Treffer, die Villach zogen auf 6:3 davon.

Irrsinnig gefreut

Schmidt, der 21-jährige Villacher Eigenbau-Spieler freute sich sehr: „Wir haben uns wesentlich gesteigert und gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist.“ Dass er spielen werde, habe ihm das Trainerteam am Samstag vor dem Training mitgeteilt: „Ich habe mich gefreut, es war doch mein erster Start in einem Play-off-Spiel.“ Für Motivation musste von den Trainern niemand sorgen. „Wir haben uns alle irrsinnig gefreut, dass uns der KAC als Gegner im Viertelfinale ausgewählt hat.“

Capitals siegen 3:2

Die Vienna Capitals bauten am Sonntag die Führung in der Serie gegen Fehervar auf 2:0 aus. Die Wiener gewannen nach dem 6:1 am Freitag mit 3:2 in Ungarn.

Spielentscheidend war wieder, dass Tormann Bernhard Starkbaum in der ungarischen Drangphase die Null hielt und die Wiener erneut in Führung gehen konnten. Elf Sekunden vor der ersten Pause traf Wiens Top-Scorer Ty Loney mit einem platzierten Schuss zum 1:0. Ein zweiter Faktor war das Powerplay. Wie schon am Freitag erzielten die Wiener zwei Treffer in Überzahl: Archibald traf zum 2:1 (30.) und Nissner zum 3:1 (40.). Das dritte Wiener Tor fiel nur 17 Sekunden vor der zweiten Pause. Zum zweiten Mal schlugen die Wiener zu einem perfekten Zeitpunkt zu. Fehervar kam nur noch zum Anschlusstreffer durch Stipsicz und konnte am Ende nicht mehr auf den Ausgleich drängen.

Die Verabschiedung der Wiener von den Fans in Kagran

Hart umkämpft

Für Capitals-Coach Dave Cameron war es ein „gutes Auswärtsspiel. Es war genau von dieser Art, wie wir die ganze Serie erwartet haben: Eine enge Partie, in der ein, zwei Spielzüge entscheiden.“ Die 2:0-Führung will Cameron nicht überbewerten. „Das heißt nichts. Jedes Spiel wird heiß umkämpft sein. Für uns gilt es in Spiel drei am Dienstag genauso konzentriert weiterzuarbeiten.“

Viel zu arbeiten hat auch Red Bull Salzburg. Der große Favorit liegt nach zwei Spielen gegen Außenseiter Dornbirn mit 0:2 zurück. Nach dem 0:2 am Freitag verloren die Salzburger das zweite Spiel am Sonntag deutlich mit 2:6. Dabei lagen die Vorarlberger in der 8. Minute schon 3:0 voran. "Ich weiß nicht, warum dir den Start so verschlafen haben", rätselte Stürmer Mario Huber.

Bozen glich die Serie gegen Bratislava mit einem 7:2-Sieg aus.

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