Eishockey: In die heiße Phase ohne Angst vor dem Virus

Bozen wählte den weitesten Weg
Die EBEL startet am Mittwoch ins Viertelfinale und sucht einen zwölften Teilnehmer.

Mit einer Überraschung wartete der HC Bozen bei der Wahl der Viertelfinalgegner auf. Die Südtiroler wählten mit Znaim jenes Team, das mit 660 Kilometern am weitesten entfernt ist. Der Mannschaftsbus ist also sieben bis acht Stunden unterwegs. Bei einem Spielrhythmus alle zwei Tage wird das Reisen zu einem wichtigen Faktor.

Vorkehrungen gibt es für das erste Spiel am Mittwoch bezüglich des Coronavirus. Vor und in der Arena werden Desinfektionsmittelspender aufgestellt. In den Drittelpausen werden die Türen geöffnet, um einen besseren Luftaustausch zu gewährleisten. Menschen mit grippeähnlichen Symptomen werden gebeten, zu Hause zu bleiben.

Absagen oder Spiele ohne Zuschauer wie in der Schweiz wird es in der EBEL vorerst nicht geben. „Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Behörden und werden uns an alles halten, was entschieden wird“, sagte EBEL-Manager Christian Feichtinger. Play-off-Spiele ohne Zuschauer würden allerdings manche Klubs an den Rand des Ruins treiben.

Die weiteren Viertelfinalpartien am Mittwoch lauten SalzburgVillach, Vienna CapitalsGraz und KAC – Linz.

Zwölf ist das Ziel

In der Liga besteht Hoffnung, dass es kommende Saison wieder zwölf Teilnehmer gibt. Der slowakische Zweitligist Bratislava Capitals hat ein Ansuchen gestellt und bekam die Freigabe vom Verband. Bedingung ist eine Halle mit mindestens 3.500 Plätzen. Dass immer in der 10.000er-Arena von Slovan gespielt wird, ist auszuschließen. Hoffnungen bestehen auch, dass die gute Entwicklung bei Laibach zu einer Rückkehr führen wird. Die Slowenen sind derzeit ein Top-Team in der Alps Hockey League und werden von Ex-Teamspieler Tomaz Vnuk geführt. In Ungarn gibt es Bestrebungen, Ferencváros Budapest an die EBEL heranzuführen.

Kommentare