Eishockey: Erneute Niederlage für die Vienna Capitals

Eishockey: Erneute Niederlage für die Vienna Capitals
Die Wiener verloren gegen Bozen mit 2:3, der KAC besiegte Salzburg mit 6:2.

Jetzt wird es sehr schwer für die Vienna Capitals. Die Wiener verloren am Sonntag 2:3 und somit auch das zweite Spiel der Best-of-seven-Serie im Semifinale gegen den HCB Südtirol. Am Dienstag könnte in Südtirol also eine Vorentscheidung im Kampf um den Finaleinzug in der ICE Hockey League fallen.

In Kagran dauerte es nach einem falschen Feueralarm gut eine halbe Stunde, bis der Funken auch auf die Capitals übersprang. Davor dominierte der Favorit aus Südtirol nach Belieben. Nach dem 0:1 durch Halmo (4.) legte ausgerechnet Caps-Stürmer Bradley dem Bozener McClure den Puck zum 0:2 auf (21.).

Doch die Wiener zeigten, dass sie eine Mannschaft mit Moral sind. Mit großem Einsatz kämpften sie sich in die Partie zurück. Youngster Böhm verwickelte Hults vor dem Tor in einen Zweikampf, der für den Bozener auf der Strafbank endete. Im folgenden Powerplay vollendete Kainz eine schöne Kombination nach einem Querpass von Bradley zum 1:2 (35.). Jetzt tobte die Halle, die mit gut 5.000 Wiener und 100 Bozener Fans gut gefüllt war.

Hin und her

Innerhalb von nur 118 Sekunden erhöhte Bozen durch Dalhuisen auf 1:3 (36.) und kamen die Capitals durch Bradleys Abstauber wieder auf 2:3 heran (37.).

Im Schlussdrittel warfen die Capitals alles nach vorne und hatten ihre Möglichkeiten auf den Ausgleich. In den letzten zwei Spielminuten verließ auch Goalie Steen für einen weiteren Feldspieler das Eis. Die besten Möglichkeiten vergab aber Sheppard. Und so blieb es beim 2:3. Trainer Dave Barr sprach von einem Spiel zweier Teams, die „gutes Eishockey spielen. Bozen ist defensiv stark, die Spieler blocken enorm viele Schüsse.“ Lukas Kainz, der sein erstes Play-off-Tor erzielt hatte, sagte: „Der Moment war sehr geil. Das Tor würde ich aber gerne für einen Sieg eintauschen.“

KAC kommt zurück

Mit einer starken Leistung glich der KAC gegen Meister Salzburg auf 1:1 in der Serie aus. Dabei kam es in Klagenfurt wieder zu einem seltenen Einsatz eines österreichischen Teamtormanns. Beim Stand von 4:0 für den KAC tauschte Salzburg-Coach Matt McIlvane für Atte Tolvanen David Kickert ein, der seit 26. Februar kein Spiel bestritten hatte. Der KAC führte nach 34 Minuten bereits 5:0. Mit Kickert spielten die Salzburger zwar defensiver, aber der KAC kam dennoch zu einem ungefährdeten 6:2. Es war Salzburgs erste Niederlage nach 17 Play-off-Siegen. Peter Karlik

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