4:0 - KAC besiegt zahnlose Caps

02.04.2013 Eishockey, EBEL, Finale, 3. Spiel , Vienna Capitals - KAC Jubel nach dem 0:1 druch Thomas Hundertpfund Copyright DIENER / Georg Diener Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Die Capitals verlieren auch das dritte Spiel. Am Freitag kann der KAC Meister sein.

Klagenfurt kann mit der Vorbereitung der Meisterfeier beginnen: Der KAC gewann am Dienstag vor 7022 Fans auch das dritte Finalspiel gegen die Vienna Capitals mit 4:0, führt somit in der Best-of-seven-Serie mit 3:0 und kann am Freitag vor eigenem Publikum den 30. Meistertitel fixieren.

Zeugen der dienstäglichen Vorentscheidung um die Meisterschaft waren nicht nur 7022 Fans, sondern auch einige VIPs wie Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, Moderator Armin Assinger, Schauspieler Peter Simonischek und Austria-Trainer Peter Stöger.

Die Vorentscheidung fiel im ersten Drittel innerhalb von nur 45 Sekunden. Bei den beiden KAC-Toren müssten normalerweise Capitals-Spieler Assistpunkte bekommen: Beim 1:0 durch Hundertpfund konnte Pinter einen schlechten Pass von Verteidiger Peter nicht annehmen, der Klagenfurter fuhr hinter das Tor und überraschte Capitals-Keeper Zaba von der anderen Seite (16.). Und vor dem 2:0 verlor Rotter im Powerplay den Puck an Siklenka, der losstürmte und traf (17.). Der Kanadier war es auch, der im Powerplay mit einem platzierten Schuss das 3:0 erzielte (21.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Referees Wien fünf Zwei-Minuten-Strafen gegeben und dem KAC nur zwei.

Doch daran lag die Wiener Niederlage gestern nicht. Bei den Capitals kamen die zuletzt verletzten Gratton (nach sechs Wochen Pause) und Philippe Lakos (zwei Wochen) wieder ins Team. Beide sorgten für mehr Emotionen, doch die Verunsicherung der Wiener konnten sie auch nicht besiegen.

Wiener Panikorchester

Nach dem 0:3 glich das Capitals-Spiel einem Panik-Orchester, kamen die Wiener phasenweise nicht einmal mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Nach dem 0:4 durch Scofield (29.) machte Capitals-Tormann Zaba Platz für Weinhandl. Am Spielverlauf änderte sich aber nichts mehr. Der KAC wurde noch defensiver, stand meist mit drei Spielern vor dem eigenen Tor und blockte erfolgreich alle zaghaften Wiener Angriffe ab.

Somit steht es in der Best-of-seven-Serie 0:3. Im Finale wurde ein solcher Rückstand noch nie aufgeholt.

Die KAC-Spieler wollten nach der Schlusssirene nicht über den 30. Meistertitel reden. „Wir müssen uns am Freitag noch einmal steigern, wenn wir diesen letzten Sieg einfahren wollen. Aber wir haben jetzt tatsächlich die Chance, vor den eigenen Fans die Meisterschaft zu gewinnen“, sagte Doppeltorschütze Mike Siklenka. Der Kanadier lobte Tormann Rene Swette, der in 186 Minuten nur ein Gegentor bekam: „Er ist ein großartiger Tormann und macht einen wunderbaren Job.“

Rene Swette lobte seine Vorderleute: „Alle arbeiten sehr hart, wir haben es und verdient.“ Seine Warnung, die Caps hätten ein sehr starke Team, klang nach drei Siegen nach Verhöhnung.

Capitals-Stürmer Rafael Rotter sagte deprimiert: „Das 0:2 geht auf meine Kappe. Es tut mir leid. So kann man kein Spiel gewinnen.“

Trainer Tommy Samuelsson beklagte die vielen Minuten Unterzahl zu Beginn: „Das hat uns viel Energie gekostet. Ich hoffe, dass uns mal ein Tor gelingt. Vielleicht sogar das erste.“

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