EBEL: Die Capitals siegen auch in Klagenfurt

Sieg Nr. 24 für Wien
Der Meister aus Wien feiert beim Vizemeister dank eines furiosen Schlussdrittels einen 5:2-Sieg.

Die Wiener taten sich lange Zeit schwer - genauso wie auch am Samstag beim 5:3 gegen Innsbruck. Der KAC war in den ersten beiden zwei Dritteln die bessere Mannschaft. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Capitals durch Hartl in Führung (19.). Nur 90 Sekunden später glich Koch aus, ein Schuss von Geier sprang von Caps-Verteidiger Cumas Schuh direkt vor die Beine des wartenden Koch (12.).

Die Capitals kamen nach der Pause mit mehr Schwung aus der Kabine und hatten dank mehrerer Strafen für KAC-Spieler Powerplay-Möglichkeiten. Doch genau da schlug es ein im Tor von Pekka Tuokkola. Koch hatte Wiens Holzapfel mit dem Schläger im Gesicht eine blutende Wunde geschlagen und musste für vier Minuten auf die Strafbank. Wenig später nützte der Klagenfurter Talbot einen Schnitzer von Fraser, zog alleine auf Wiens Goalie Tuokkola zu und traf ins offene kurze Eck (27.).

Die erste Capitals-Niederlage nach 238 Tagen bzw. nach 23 Siegen in Folge schien sich abzuzeichnen. Doch wie schon am Freitag (drei Tore zum 5:3-Sieg gegen Innsbruck) drehten die Wiener im Schlussdrittel auf. Verteidiger Klubertanz erzielte mit seinem ersten Saisontreffer das 2:2 (41.), Rotter traf per Abstauber zum 3:2 (49.) für die Capitals.

Samson im Krankenhaus

Wenig später sollte eine Referee-Entscheidung den Wiener Sieg absichern. Denn KAC-Verteidiger Strong checkte den stolpernden Wiener Samson in die Bande. Samson blutete, blieb völlig benommen liegen und musste mit der Rettung ins Krankenhaus, Strong mit einer Matchstrafe unter die Dusche. Im folgenden fünfminütigen Powerplay waren die Capitals effizient wie eh und je: Holzapfel traf nur 18 Sekunden später zum 4:2 (50.). Weil der Klagenfurter Fischer Holzapfel einen weiteren Treffer mit dem Schläger ins Gesicht versetzte, hatten die Capitals eine Zwei-Mann-Überzahl, die sie zum 5:2 durch McKiernan nützten (51.).

Das war die Entscheidung.

Caps-Coach Aubin gab zu, dass er in der zweiten Pause nicht in die Kabine ging: „Die Wende war alleine der Verdienst der Spieler. Ein großer Sieg. Aber es gibt viel Raum für Verbesserungen.“

Es klingt wie eine Verhöhnung für einen Titelkandidaten wie Salzburg, der nach dem 3:5 in Dornbirn Vorletzter ist und 21 Punkte Rückstand auf die Capitals hat.

Ergebnisse:

Dornbirner EC - Red Bull Salzburg 5:3 (2:1,1:1,2:1).
Messestadion Dornbirn, 2.680. Tore: Fraser (15.,52.), Reid (12.) Arniel (30./PP), D'Alvise (55.) bzw. Hughes (8.), Raffl (35./PP), Aleardi (59.). Strafminuten: 8 bzw. 14

Graz 99ers - KHL Medvescak Zagreb 7:5 (2:2,4:0,1:3).
Eisstadion Graz, 1.816. Tore: Setzinger (2.), Weihager (5.), Higgs (24., 43.), Pirmann (27.), Laakso (32.), Carlsson (40./PP) bzw. Morley (8./SH, 58.), Boivin (20., 51.), Aviani (58.). Strafminuten: 8 bzw. 10

Liwest Black Wings Linz - Znaim 8:3 (2:1,4:1,2:1).
Keine Sorgen Eisarena Linz, 4.600. Tore: Broda (4.), Schofield (4., 33./SH), DaSilva (21.), D'Aversa (23./PP), Locke (30./PP), Hofer (57./PP), Kragl (58.) bzw. Nemec (10., 51./PP2), Lattner (22./SH). Strafminuten: 13 plus Spieldauerdisziplinar Dowell bzw. 8

KAC - Vienna Capitals 2:5 (1:1,1:0,0:4).
Stadthalle Klagenfurt, 3.310. Tore: Koch (12.), Talbot (27./SH) bzw. Hartl (10.), Klubertanz (41.), Rotter (49.), Holzapfel (50./PP), McKiernan (52./PP). Strafminuten: 15 plus Spieldauerdisziplinar Strong bzw. 6

Fehervar AV19 - HC TWK Innsbruck 2:4 (1:0,0:1,1:3).
Szekesfehervar, 2.680. Tore: Gilbert (14.), Latendresse (58.) bzw. Clark (26.), Yogan (44.), Bishop (55.), Lammers (60./EN). Strafminuten: 6 bzw. 18

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