8:0 – die Capitals zündeten gegen Linz ein Feuerwerk

8:0 – die Capitals zündeten gegen Linz ein Feuerwerk
Den Wienern gelang gegen völlig planlos agierende Black Wings der höchste Sieg dieser Saison.

Es war ein Feuerwerk, das die Vienna Capitals drei Tage vor Silvester zündeten. 8:0 fertigten die Wiener die völlig überforderten Gegner ab. Die Zeiten, in denen die Wiener Probleme mit dem Toreschießen hatten, sind nach diesem Wochenende und dem 6:1 am Donnerstag gegen Fehervar vorbei.

Emotional hat der Abend geendet und auch begonnen: Viele der 5.900 Fans in Kagran haben nicht vergessen, wer 2017 im Tor stand, als die Capitals den KAC im Finale besiegten. Der Applaus für David Kickert war ähnlich laut wie jener für Rafael Rotter, der sein erstes Heimspiel seit 22. April bestritt.

Für Kickert war der Arbeitstag aber nach 14:41 Minuten beendet. Zu diesem Zeitpunkt führten die Capitals 4:0 und Linz-Trainer Rowe versuchte mit der Einwechselung von Ersatzmann Stroj seine Mannschaft aufzuwecken. Kickert war aber kein Vorwurf zu machen.

Zalewski traf nach perfektem Zuspiel von Kichton zum 1:0 (4.), Hackl verwertete einen Querpass von Loney zum 2:0 (7.), Holzapfel nützte die totale Verwirrung der Linzer Verteidiger zum 3:0 (12.) und Wukovits knallte in Unterzahl den Puck vom Bullykreis mit einem Schlagschuss ins lange Kreuzeck zum 4:0 (15.) – ein Traumtor. „Ali Wukovits“-Sprechchöre gingen durch die Arena. „Ich habe eine kleine Lücke gesehen und genau hineingetroffen“, sagte der 23-Jährige. Linz-Coach Rowe war erbost, weil kurz vor dem Tor zum 2:0 ein Ellbogencheck von Zalewski gegen Rutkowski ungeahndet geblieben war.

8:0 – die Capitals zündeten gegen Linz ein Feuerwerk

Hartl wollte den Check an Rotter rächen und musste einstecken

Wie angeschossene Hunde

Die Linzer taumelten wie angeschossene Hunde über das Eis. Richtig. Diese können gefährlich sein. Das zeigten die Linzer gleich in den Startsekunden des zweiten Drittels: Lebler sprang den Wiener Kichton bei einem Check regelwidrig an und versetzte ihm einen ungeahndeten Faustschlag.

Viele Zweikämpfe wurden über der Grenze des Erlaubten geführt. Capitals-Coach Cameron sagte böse: „Es war offensichtlich, was hier abläuft. Das war Eishockey aus den 70er-Jahren. Da müssen die Referees einen besseren Job machen.“

Als nach dem 6:0 von Wall (34.) das Spiel längst entschieden war, checkte der Linzer Rutkowksi Rotter in die Bande und entluden sich die Emotionen. Fäuste flogen, nur da trafen die Linzer. Im folgenden Powerplay erhöhte Loney mit zwei Toren auf 8:0, Rotter blieb zur Sicherheit in der Kabine. „Das war ein perfektes Spiel von uns“, sagte Cameron. Linz hat in neun Dezember-Spielen 45 Tore kassiert. Trainer Rowe hat Handlungsbedarf.

Graz punktet

Der KAC gewann ein packendes Duell mit Graz 3:2 nach dem Penaltyschießen. Die Grazer hatten in den letzten fünf Minuten ein 0:2 aufgeholt. Die Überraschung lieferte Dornbirn mit dem 4:3 n.V. gegen Salzburg.

Capitals –  Linz 8:0 (4:0, 2:0, 2:0).
Tore:
Zalewski (4.), Hackl (7.), Holzapfel (12.), Wukovits (15./SH). Kichton (27.), Wall (34./PP), Loney (45./PP, 46./PP).

BozenInnsbruck 7:0 (1:0,5:0,1:0).
Tore:
Arniel (2.), Bernard (25.), Giliati (26./PP, 39.), Alberga (31.), Sylvestre (40.), Bardaro (59.).

KAC – Graz 3:2 n.P. (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 1:0).
Tore:
M. Geier (3./PP), Schumnig (43.), Ganahl (ent. Penalty); Oberkofler (55.), Ograjensek (60.).

DornbirnSalzburg 4:3 n.V. (0:0, 2:1, 1:2, 1:0).
Tore:
Antonitsch (27.), Tamminen (33.), Magnan (54./PP), Rapuzzi (65.); Brickley (31./PP), Schiechl (49.), Herburger (60.).

Znaim – Fehervar   3:4 n.V..

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