Dieser Maskenmann ist der Hoffnungsträger des ÖSV
Manuel Feller ist ein echter Hingucker: Kaum jemand hat so einen wilden Fahrstil wie der Mann aus Fieberbrunn, der vor allem im Slalom immer wieder die Grenzen der Physik auszuloten scheint. Nicht nur deshalb gehört der 26-Jährige längst auch außerhalb Österreichs zu den Publikumslieblingen im Ski-Weltcup.
Denn dieser Manuel Feller hat zudem auch noch Showtalent und versteht es, sich auch abseits der Pisten in Szene zu setzen. Der Tiroler ist nie um einen flotten Spruch verlegen, seine Beiträge in den sozialen Netzwerken haben großen Unterhaltungswert. Zuletzt postete Feller auf Instagram ein Bild von seinem Leistungstest im Krankenhaus Natters und sorgte damit prompt im Netz für Diskussionen. Ob er denn jetzt Mitglied der Rockband "Rammstein" geworden wäre, wurde der Maskenmann sogar gefragt.
Eines ist jedenfalls gewiss: Auf Manuel Feller werden ab sofort mehr Blicke und Hoffnungen ruhen als in der Vergangenheit. Nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher gehört der Tiroler, der Vaterfreuden entgegen blickt, neben Michael Matt und Marco Schwarz zu jenen Fahrern, die in den technischen Disziplinen für den Superstar in die Bresche springen müssen.
Im Gegensatz zu seinen beiden Teamkollegen wartet der 26-Jährige noch auf seinen ersten Weltcupsieg, doch wenn es dem Tiroler gelingt, einmal ohne Fehler durchzukommen, dann ist der Premierenerfolg nur eine Frage der Zeit. Im Slalom stand der Vizeweltmeister von St.Moritz 2017 immerhin schon drei Mal auf dem Siegespodest.
Im Riesentorlauf ist Manuel Feller nach dem Abgang von Marcel Hirscher sogar die österreichische Nummer eins und vorerst auch der einzige ÖSV-Läufer, der im Weltcup in der ersten Startgruppe (Top 15) vertreten ist. "Im Riesentorlauf haben wir eine Lücke", weiß auch ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher, "aber ich bin guter Dinge, dass wir in diesem Winter einige Läufer mit den Startnummern weiter nach vorne bringen."
Der Weltcupauftakt erfolgt am 27.Oktober auf dem schwierigen Gletscherhang in Sölden.
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