Die Capitals gehen mit voller Energie in die Pause

Eishockey, Vienna Capitals - Zagreb
Die Vienna Capitals sind dank Torjäger Taylor Vause und dem „Reset-Knopf“ wieder Erster in der Liga.

Mit auffallend schwarz-rot-gelben Sportschuhen und dem Schriftzug „VAUSE“ auf der Zunge steht Taylor Vause bei den Interviews. „Ich habe sie mir in den Capitalsfarben designt nachdem wir vor zwei Jahren Meister geworden sind. Jetzt sieht jeder in der Kabine, dass es meine Schuhe sind.“

Und sie sorgen für eine gute Erinnerung. Am Wochenende spielte Vause wieder wie damals 2017, als die Capitals unschlagbar waren und mit zwölf Siegen in zwölf Play-off-Partien Meister wurden. Mit den vier Treffern am Freitag beim 5:0 gegen Zagreb und den zweien beim 4:1 am Samstag gegen Dornbirn erhöhte der 27-jährige Kanadier sein Torkonto von vier auf zehn.

Österreich in Luzern

Die Phase, in der die spusu Capitals im Oktober und November von zwölf Partien nur eine nach 60 Minuten gewannen, scheint nach dem Doppelpack vergessen. Mit den sechs Punkten gingen die Wiener als Tabellenführer in die einwöchige Länderspielpause. Das Nationalteam gastiert ab Donnerstag beim Swiss-Cup in Luzern.

Seine wiedererlangte Torgefahr bei den Capitals begründet Vause mit verschiedenen Faktoren. Einer ist der neue Linien-Partner Emil Romig. „Er ist ein harter Arbeiter und hat hohes Tempo. Wir passen gut zusammen.“

Und als die Krise auf dem Höhepunkt war, gab es eine Aussprache. „Wir haben uns zusammengesetzt und ausgemacht, dass wir den Reset-Knopf drücken. Manchmal will man Dinge erzwingen. Wir wussten, dass wir wieder so spielen müssen, wie zuvor. Aber auch, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können.“ Ob das 7:3 gegen Villach, das 5:0 gegen Zagreb und das 4:1 gegen Dornbirn Aussagekraft haben, werden erst die Spiele in Salzburg (18. Dezember), Innsbruck (21.), in Klagenfurt (23.) und gegen Linz (26.) zeigen.

Im Heimspiel gegen die Tiroler werden die Wiener wieder in Weihnachtstrikots auftreten, die wie in den letzten zwei Jahren von Taylor Vause gestaltet wurden. Drei Trikots werden zugunsten von diabeteskrankren Kindern versteigert. Das ist ein besonderes Anliegen von Vause, der selbst Typ-1-Diabetes hat und mit einer Insulinpumpe lebt. „Ich will zeigen, dass man auch nach der Diagnose seine Ziele erreichen kann“, sagt Vause.

Weil die Wiener nach dem Dornbirn-Sieg vier freie Tage haben, verabschiedete sich Vause am Sonntag zum Sightseeing nach Budapest.

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