Der Beginn der Eiszeit in Wien

Der Beginn der Eiszeit in Wien
Spieler, Trainer und Präsident der Vienna Capitals freuen sich über einen gelungenen Start in das europäische Abenteuer.

Reinhard Divis hatte für den 3:2-Erfolg der Vienna Capitals zum Auftakt der European Trophy gegen Oulun Kärpät eine schnelle Erklärung: "Wir sind ja auch keine Blinden mehr." Dennoch war es überraschend, dass die Wiener nach acht Trainingseinheiten auf dem Eis gegen eine Mannschaft aus dem Land des Weltmeisters nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen kann.

Der ehemalige NHL-Torhüter der St. Louis Blues war über den Empfang der 4700 Wiener Eishockey-Fans überrascht. "Sie haben mich von Anfang an unterstützt. Und mit unserer Verteidigung ist es für den Tormann leicht, gut zu halten."

Keine Verschnaufpause

Schon am Samstag geht es für die Capitals in der European Trophy mit dem Heimspiel gegen Kuopio weiter. Die Finnen wollen heuer Meister werden und sind über Kärpät zu stellen. Am Sonntag gastiert der deutsche Spitzenklub Mannheim in Wien. "Super ist das. Wer schon mal ein Training von Tommy Samuelsson gesehen hat, kann sich vorstellen, dass wir lieber spielen als trainieren", sagte Divis lächelnd.

Hohes Niveau

Der schwedische Startrainer der Capitals war nach dem erfolgreichen Auftakt ebenfalls erleichtert: "Es hat mich schon überrascht, dass wir auf dem europäischen Spitzenniveau mitspielen können." Überrascht ist Samuelsson auch vom Zuschauerandrang: "Das ist unglaublich. Es gibt kaum Spiele in der European Trophy mit so vielen Fans." Richtig. Nach dem ersten Spieltag führen die Wiener mit 4700 Fans vor Bratislava mit 4300 die Statistik an.

Einer, der deshalb besonders stolz war, ist Capitals-Präsident Hans Schmid: "Das ist wunderbar. In der Urlaubszeit brechen wir trotz des schönen Wetters unseren Zuschauerrekord. Ich habe auch noch nie erlebt, dass unser Fanshop so belagert wurde." Kein Wunder, die neuen Trikots, ähnlich jenen von Stanley-Cup-Champion Boston, waren schnell vergriffen.

Das Ziel mit der erweiterten 7000er-Arena sei es, den Zuschauerschnitt von 4000 auf 5000 anzuheben. Und, so der Präsident: "Ich hoffe, dass aus der European Trophy eine Europa-Liga wird. Wir sind stolz, dabei zu sein."

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