Das Nordic Triple der Kombinierer: Highlight im Schattendasein

Das Nordic Triple der Kombinierer: Highlight im Schattendasein
Die dreitägige Wettkampfserie in Seefeld präsentiert alle Jahre wieder, wie spektakulär die Nordische Kombination ist. Trotzdem kämpft der Sport um seine Daseinsberechtigung.

Es ist gerade keine einfache Zeit für die Nordischen Kombinierer. Mit 2030 droht das Olympia-Aus, im Weltcup finden sich immer weniger Veranstaltungsorte, es wirkt gerade wie ein schleichender Untergang einer traditionellen Sportart, die gerade hierzulande zahlreiche Größen hervorgebracht hat: Von Klaus Sulzenbacher bis Felix Gottwald, von Mario Stecher bis Bernhard Gruber.

Nun blicken die Athleten unsicheren Zeiten entgegen. Für die Winterspiele 2026 in Milano-Cortina wurde die Teilnehmerzahl von 55 (bei den Spielen 2022 in Peking) auf 36 Sportler reduziert. Das bedeutet das Aus für den klassischen Mannschaftsbewerb mit vier Startern pro Staffel.

Umso wichtiger sind daher Veranstaltungen an Orten, an denen die Fahnen der Nordischen Kombination noch hochgehalten werden. Seefeld erlebt ab Freitag das Nordic Triple, das sich in den vergangenen Jahren als Höhepunkt im Weltcupkalender etabliert hat. Mit Tausenden Zuschauern, Bewerben an drei Tagen und doppelten Weltcuppunkten.

In diesem Jahr kommen  erstmals auch die Frauen in den Genuss des Spektakels in Seefeld. „Es ist cool, dass wir hier starten dürfen“, sagt Lisa Hirner, die Steirerin liegt aktuell im Gesamtweltcup an dritter Position.

Bei den Herren sind die Augen auf Johannes Lamparter gerichtet. Der Lokalmatador aus Rum bei Innsbruck gewann drei der letzten vier Weltcupbewerbe und hat dem norwegischen Seriensieger Jarl Magnus Riiber  den Kampf angesagt. „Er hat wieder Respekt vor mir, und das ist gut so“, erklärt Lamparter.

Noch besser wäre freilich, wenn das IOC und die FIS den Nordischen Kombinierern wieder den nötigen Respekt entgegenbringen würden.

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