Daniel & Daniela: Skisprungtitel für Huber und Iraschko-Stolz

Die Staatsmeisterschaften der Skispringer und Kombinierer sind im Herbst traditionell der letzte Wettkampf vor dem offiziellen Weltcup-Auftakt. Die Ergebnisse haben meist schon eine gewisse Aussagekraft, wer bei den nationalen Titelkämpfen im Vorderfeld zu finden ist, der macht dann für gewöhnlich auch im Weltcup eine gute Figur.

15.Titel für Iraschko-Stolz

Im Bewerb auf der Normalschanze in Stams war die Grande Dame des Frauen-Skispringens einmal mehr die First Lady. Daniela Iraschko-Stolz, die im Sommer eine Knie-OP über sich ergehen lassen musste, setzte sich vor Eva Pinkelnig und Sophie Sorschag durch. Für die bald 38-Jährige war es bereits der 15. Titel ihrer Karriere.

"Ich konnte in diesem Sommer noch nicht so viele Wettkämpfe machen. Ich habe noch Trainingsrückstand und meine Sprünge heute waren noch nicht so bombastisch, aber die Richtung stimmt", sagte Iraschko Stolz.

Sara Marita Kramer, Lisa Eder, Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Kreuzer konnte allesamt aus gesundheitlichen Gründen nicht am Wettkampf teilnehmen.       

Bei den Herren ging der Titel an Daniel Huber. Der Salzburger verwies Jan Hörl und Markus Schiffner auf die Plätze.Den weitesten Sprung des Tages zeigte Weltmeister Stefan Kraft mit 116 Metern im zweiten Durchgang. Er wurde Vierter des Klassements. "Ich habe schon gemerkt, dass meine Form immer besser wird, aber mit dem Titel habe ich nicht gerechnet", sagte Daniel Huber.

Achter Titel für Kombinierer Seidl

Bei den Kombiniererinnen heißt die neue Staatsmeisterin Lisa Hirner. Für die Steirerin ist es nach Tschagguns 2019 der zweite Meistertitel. In Abwesenheit von Annalena Slamik, Claudia Purker (beide Kreuzbandverletzung) und Sigrun Kleinrath (gesundheitliche Gründe) kombinieren sich die Steirerin Eva Hubinger auf Platz zwei und die Tirolerin Marit Weichselbraun auf Platz drei. „Es ist ein super Gefühl, mich zum zweiten Mal Staatsmeisterin nennen zu dürfen. Vor allem weil ich die letzten Tage gesundheitlich leicht angeschlagen war und ich lange nicht wusste, ob ich überhaupt starten kann", meinte Lisa Hirner.

Bei den Herren war Mario Seidl eine Klasse für sich. Der Pongauer darf sich über seinen achten Meistertitel freuen und verwies Johannes Lamparter und Martin Fritz auf die Plätze. Nicht am Start waren Franz-Josef Rehrl (nach Kreuzbandverletzung noch nicht zurück im Sprungtraining) sowie Lukas Greiderer (Angeknackste Rippe).