Cornelia Hütter: Erste Schwünge nach dem Kreuzbandriss
Während sich die Kolleginnen bereits in Übersee auf die ersten Speedrennen in Beaver Creek und in Lake Louise einstimmen, muss es Cornelia Hütter in diesem Winter langsamer angehen lassen. Notgedrungen, denn die Steirerin hat gerade wieder eine lange Verletzungspause hinter sich.
Beim Weltcupfinale im März in Soldeu (Andorra) hatte sich die 27-Jährige eine schwere Knieverletzung ( Kreuzbandriss, Innenmeniskusriss) zugezogen und die gesamte Vorbereitung verpasst. Am Montag kehrte Hütter nun auf den Schnee zurück und zog auf der Reiteralm ihre ersten Schwünge seit Frühjahr.
Die Siegerin von zwei Weltcuprennen hat sich mit ihrem Comebackversuch bewusst Zeit gelassen. Die Ärzte hatten ihr bereits vor dreieinhalb Wochen grünes Licht gegeben, doch für Hütter war damals der Zeitpunkt für ein Schneetraining noch zu früh gewesen. "Ich habe für mich persönlich bemerkt, dass ich noch zwei bis drei Wochen Zeit brauche. Diese Zeit habe ich noch optimal für Kraft- und Konditionseinheiten nutzen können, ohne körperliche Fitness macht es auch keinen Sinn."
Lange Krankenakte
Es ist nicht das erste Mal in ihrer Karriere, dass Cornelia Hütter sich wieder zurück kämpfen muss. In den vergangenen drei Jahren wurde die Steirerin immer wieder von Verletzungen gebremst. Die Pechsträhne begann im Jänner 2017 mit einem Kreuzbandriss, von dem sich Hütter allerdings sehr gut erholte und gleich in Lake Louise ihr Comebackrennen gewinnen konnte.
Im vergangenen Winter kam die Österreicherin dann nie richtig in Fahrt. Erst zog sie sich bei den Überseerennen eine Knorpelfraktur zu, nach der Zwangspause fabrizierte Hütter dann in Garmisch einen kapitalen Stern und fiel mit einem Innenbandeinriss und einem Muskelfaserriss für die WM in Are aus.
Die vielen Verletzungen sind der Grund, warum sich Cornelia Hütter nun bei diesem Comeback nicht stressen lassen will. Vorerst will sie maximal zwei, drei Schneetage am Stück trainieren und auf das Stangentraining verzichten.
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