Caps verlieren in Salzburg

APA11921542-2 - 15032013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Yorick Treille (Red Bull Salzburg) jubelt nach seinem Treffer zum 2:0, Justin Keller (Vienna Capitals/li) und Rafael Rotter (Vienna Capitals/re) während des Erste Bank Eishockey-Halbfinal-Spiels zwischen Red Bull Salzburg und Vienna Capitals am Freitag, 15. März 2013, in Salzburg: APA-FOTO: DANIEL KRUG
Die Salzburger besiegen die Wiener mit 3:1 und gleichen in der Best-of-Seven-Serie auf 1:1 aus.

Es bleibt dabei: Salzburg ist eine für die Vienna Capitals uneinnehmbare Festung. Auch im 14. Play-off-Spiel konnten die Wiener im Salzburger Volksgarten nicht gewinnen. Der einzige Erfolg aus dem Jahr 2006 wurde durch eine Strafverifizierung ermöglicht.

Am Freitag verloren die Capitals im zweiten Spiel der Best-of-Seven-Semifinalserie in Salzburg mit 1:3, den Salzburgern gelang somit der Ausgleich zum 1:1.

Das Spiel begann genau so, wie man es nach dem 6:2 der Wiener am Dienstag erwarten durfte: Salzburg suchte erneut das Glück in der Offensive und wurde fündig. Denn diesmal gelang den Capitals nicht mit beinahe jedem Angriff ein Tor. "Die Körpersprache einiger Spieler hat mir nicht gefallen. Einige waren mit dem Kopf nicht bei der Sache", kritisierte Capitals-Coach Tommy Samuelsson.

Blitzstart

Salzburg ging früh in Führung, Schremp überraschte Capitals-Keeper Zaba mit einer Direktabnahme zum 1:0 nach 163 Sekunden. Die Capitals brauchten einige Minuten, bis sie ins Spiel fanden und das hohe Tempo mitgehen konnten.

Nur sieben Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels erhöhte der Franzose Traille nach einem Querpass von Schremp auf 2:0 (40.). Wieder war Tormann Matt Zaba zu spät ins kurze Eck gekommen. "Das war die Entscheidung", sagte Samuelsson. Die letzten zehn Minuten gehörten seiner Mannschaft.

Selbstkritisch

Mit Glück kamen die Wiener auf 1:2 heran. Fraser schoss Richtung Salzburger Tor, der Puck sprang von Tormann Gracnar auf den Schuh seines Teamkollegen Welser (50.). Der Stürmer erzielte ein Eigentor, das es im Eishockey nicht gibt. Deshalb durfte sich Fraser freuen. Nachdem Zaba sein Tor für einen weiteren Feldspieler verlassen hatte, traf der Salzburger Di Benedetto ins verwaiste Wiener Tor zum 3:1 (60.).

Selbstkritisch sagte Wiens Stürmer Rotter: "Die ersten beiden Drittel waren unsere schlechtesten in dieser Saison. Auch von mir. Das hat nicht nach einer Play-off-Partie ausgesehen." Salzburg-Coach Pierre Pagé glaubt: "Wir wissen jetzt, was sie machen, und was wir am Sonntag tun müssen."

Auch im zweiten Semifinalspiel steht es nach zwei Aufeinandertreffen 1:1. Der KAC besiegte Meister Linz durch ein Tor von Raphael Herburger 102 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit 3:2. Die Linzer präsentierten sich im ersten Auswärtsmatch trotz fünf ausgefallenen Stammspielern gut, aber die 2:1-Führung nach einem Drittel wurde verwertet.

Die Klagenfurter glichen durch einen abgefälschten Schuss durch Jamie Lundmark aus. Es war der Auftakt zu einem druckvollen Drittel des Rekordmeisters, der in diesem Mittelabschnitt immer ganz nah am Führungstreffer dran war. E s war Linz-Goalie David LeNeveu, der im Mittelpunkt des Geschehens stand und sich gemeinsam mit seinen Vorderleuten gegen Niederlage stemmte.

Die Black Wings aus Linz wirkten allerdings müde, zogen ihre Kräfte vor dem eigenen Tor zusammen und konnten in dieser Phase keine gefährlichen Szenen nach vorne zeigen. Der KAC traf kurz vor dem Ende zum Sieg.

Trainer Rob Daum riskierte zwar noch einmal alles und holte nach einem Time Out David LeNeveu vom Eis, doch der Mut wurde nicht belohnt.

KAC - Black Wings Linz 3:2 (1:2,1:0,1:0)
Klagenfurt, 5.000 (ausverkauft), SR Falkner/Veit
Tore: Koch (10./PP), Lundmark (21.), Herburger (59.) bzw. Scholz (14.), Ouellette (15.)
Strafminuten: 2 bzw. 6
Stand in der Serie: 1:1

Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 3:1 (1:0,1:0,1:1)
Salzburg, 3.600 (ausverkauft), SR Berneker/Kellner
Tore: Schremp (3.), Treille (40.), Di Benedetto (60./EN und PP) bzw. Fraser (50.)
Strafminuten: 10 bzw. 12

Stand in der Serie: 1:1

Weitere Spieltermine: Sonntag 17.3. (17.45), Dienstag 19.3. (19.30), Freitag 22.3. (19.30). Falls nötig: Sonntag 24.3. (17.45), Dienstag 26.3. (19.30). Abwechselnd Heim- und Auswärtsspiele. Durch die Übertragung auf ServusTV wird ein Spiel des Tages kurzfristig um 5 Minuten früher angesetzt.

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