Capitals und Salzburg sind die Favoriten auf das Finale

Riley Holzapfel erzielte gegen Innsbruck sieben Tore
Am Dienstag startet das Semifinale. Der KURIER wagt eine Prognose.
Capitals – Bozen

Acht Tage ohne Spiel hatten die Wiener nach dem 3:0 im Viertelfinale gegen Innsbruck. Ein Trainingsbesuch in Kagran machte aber deutlich, dass die Pause nicht geschadet hat. Denn die Spieler befolgten die Angaben von Trainer Aubin, Tempo und die Intensität waren unüblich hoch.

Die Wiener sind in der am Dienstag beginnenden Best-of-seven-Serie gegen Bozen (19.45, ServusTV) zu favorisieren. Sie sind in weiten Teilen der Mannschaft besser besetzt, auch, wenn Fischer, Großlercher und Bauer ausfallen. Allerdings hat es Tom Pokel im Viertelfinale gegen Linz geschafft, einen der Titelfavoriten auszuschalten. Die Südtiroler (am Dienstag ohne Gander, Palmieri und Ramoser) agierten sehr defensiv und konnten auf den starken Torhüter Melichercik vertrauen. Im Gegensatz zu den Linzern spielen die Wiener aber mit mehr Tempo und üben auf den Gegner viel Druck im Spielaufbau aus. Die letzten Duelle zwischen endeten 5:0 und 5:1.

Nicht funktioniert hat bei den Südtirolern das Überzahlspiel. In fünf Partien gelang kein einziges Powerplay-Tor. Die Capitals hingegen machten aus 21 Überzahlspielen 12 Tore gegen Innsbruck. Hauptverantwortlich dafür waren Rotter (1 Tor/8 Assists) und Holzapfel (7 Tore/3 Assists). Einen Vorteil könnte Bozen bei den Fans haben. Bis Montag waren für das Dienstag-Spiel in Wien erst 4000 Karten verkauft. Dafür starteten die Wiener den Nachrichtendienst WhatsCAPS für alle Fans, die WhatsAPP nützen.

KURIER-Tipp: Caps siegen 4:2

Salzburg - KAC

Am Mittwoch steigt Meister Salzburg gegen Rekordmeister KAC in den Eisrink (19.45 Uhr, Sky Sport Austria). Es ist ein traditionsreiches Play-off-Duell. Von 2009 bis 2016 traten die beiden Teams sechsmal im direkten Duell gegeneinander an. Die Salzburger gewannen viermal, zuletzt 2016 und 2015.

Auch in den kommenden Spielen sind sie in der Favoritenrolle. Aber nicht besonders deutlich. In der laufenden Saison gewannen die Salzburger vier der sechs Spiele gegen den KAC, die meisten Partien verliefen spannend.

Im Viertelfinale setzte sich der KAC 4:0 gegen Vizemeister Znaim durch, Red Bull Salzburg besiegte Graz mit 4:1. Allerdings hatte der KAC in manchen Partien auch das Glück auf seiner Seite. Das 4:0 klingt klarer, als die Serie verlief.

Salzburg hat im Vergleich der Teams mit Starkbaum und Gracnar das bessere Tormann-Duo (KAC mit Duba und Madlener) und mit Spielern wie Trattnig, Raffl, Latusa, Herburger, Heinrich oder Welser die qualitativ besseren Österreicher. Dennoch mussten beim KAC gegen Znaim die Österreicher herhalten, weil die Legionäre schwächelten. Koch, Hundertpfund und die Geier-Brüder erzielten zehn der 13 KAC-Treffer im Viertelfinale.

Für die Klagenfurter spricht aber das Selbstvertrauen: Der KAC gewann zuletzt zehn Spiele in Folge. Die letzte Niederlage setzte es ausgerechnet gegen Red Bull Salzburg am 29. Jänner (1:3).

KURIER-Tipp: Salzburg siegt 4:3

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