Capitals-Coach Cameron schwor seine Führungsspieler ein

Capitals-Coach Cameron schwor seine Führungsspieler ein
Die zuletzt überzeugenden Wiener treffen am Montag auf Znaim, in Villach kommt es zum Kärntner Derby.

Wenn schon vor dem Play-off ein MVP, also ein Spieler mit dem größten Wert für eine Mannschaft, zu wählen wäre, dann müsste diese Wahl Robert Flick gewinnen. Der 28-jährige Kanadier ist ein echter Erfolgsgarant bei den Tschechen, die am Montag die Vienna Capitals empfangen. Acht von elf Spielen bis zur Länderspielpause im November hatte Znaim verloren. Dann kam Flick von Ravensburg aus der zweiten deutschen Liga. Mit ihm feierte Znaim elf Siege in 15 Partien und verbesserte sich von Rang acht auf drei. Der Stürmer hat in den vergangenen zwölf Spielen immer gepunktet und kam dabei auf zehn Tore und elf Assists. Am Samstag mussten sich die Znaimer Fehervar überraschend mit 3:4 nach der Verlängerung geschlagen geben. Es war erst die zweite Niederlage im Dezember.

Schwer auszurechnen

Am Montag bekommen es die Znaimer mit sehr selbstbewussten Vienna Capitals zu tun. Die Wiener haben nicht einen oder zwei herausragende Spieler, sie überzeugen in den vergangenen Runden mit enormer mannschaftlicher Geschlossenheit. Nach dem 6:1 bei Fehervar schossen die Wiener am Samstag Linz mit 8:0 vom Eis. Dabei gab es sieben verschiedene Torschützen. Die Wiener haben es geschafft, dass sie nach den Abgängen der Topscorer Schneider und DeSousa schwieriger auszurechnen sind.

Und sie haben auf ihren Trainer gehört. Nach dem Erfolg in Ungarn versammelte Dave Cameron die Führungsspieler am Freitag zu einem Meeting. „Wir haben oft nach einem guten Spiel ein weniger gutes abgeliefert. Es war wichtig, dass wir nach dem 6:1 in Fehervar auch gegen Linz nicht nachlassen.“

Das 8:0 der Caps gegen Linz hatte auch Folgen: Wiens Zalewski wurde wegen eines im Spiel ungeahndeten Ellbogencheck für das Montag-Spiel gesperrt, der Linzer Rutkowski muss nach seinem Foul an Rotter für zwei Spiele zusehen.

Derby-Druck

In Villach kommt es am Montag zu einem richtungsweisenden Derby. Der VSV braucht dringend Punkte, um nicht den Anschluss an die Top-5 zu verlieren. Die Klagenfurter hingegen holten in den jüngsten fünf Partien nur zwei Punkte. Die ersten zwei Saisonderbys gewann jeweils das Heimteam. Beim KAC kehrt Kernberger nach seiner sieben Spiele langen Sperre zurück.

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