Brian Lebler beendete in Tampere seine Karriere im Eishockey-Team

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Der Stürmer erzielte 38 Tore in 87 Länderspielen. Darunter der Ausgleich bei der 2:1-Sensation gegen Tschechien.

Es drang nicht an die Öffentlichkeit, aber in der Stunde der großen Genugtuung teilte Brian Lebler direkt nach dem 5:3 im letzten WM-Spiel gegen Großbritannien seinen Kollegen mit, dass dies sein letztes Spiel für das österreichische Nationalteam war. Der Sohn des einstigen austro-kanadischen Torjägers Eddy Lebler erzielte beim sensationellen 2:1-Sieg nach Penaltyschießen gegen Tschechien kurz vor Schluss mit dem Ausgleichstreffer sein 38. Tor im rot-weiß-roten Team und hatte mit seiner physischen Spielweise großen Anteil am Klassenerhalt Österreichs.

"Olympia war das Größte"

"Ich durfte unglaubliche Erfahrungen sammeln und machen, durfte so viele Länder bereisen und Leute kennenlernen. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeiten und für meine Teamkarriere, auf die ich mit Stolz zurückblicke", sagte der 33-Jährige. Lebler nahm an Olympia in Sotschi teil und schaffte mit dem Nationalteam 2018 in Kopenhagen und 2022 in Tampere den Klassenerhalt in der A-WM. "Die Olympischen Spiele 2014 waren mit Sicherheit das Größte", resümierte er. In Zukunft will er mehr Zeit mit der Familie verbringen und sich auf seine Black Wings Linz konzentrieren.

Teamchef Roger Bader lobte Einstellung und Qualitäten seines langjährigen Schützlings. "Brian ist wirklich ein Sniper par excellence, hat einen sehr guten Schuss und Riecher, Tore zu schießen. Er geht dorthin, wo es weh tut, nämlich vor das Tor und gewinnt viele Zweikämpfe. Er wird menschlich und sportlich fehlen", erklärte Bader.

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