Biathlon: Hauser egalisiert ihr bestes Weltcup-Resultat

Die Tirolerin wird beim Weltcupfinale in Oslo Fünfte.

Lisa Theresa Hauser hat sich am Samstag beim Biathlon-Weltcupfinale in Oslo mit einer glänzenden Schießleistung in der 10-km-Verfolgung vom 22. auf den fünften Platz verbessert. Die Tirolerin traf alle 20 Scheiben und stellte ihr bestes Weltcup-Resultat (vom Dezember in Östersund) ein. Die Finnin Mari Laukkanen feierte trotz einer Strafrunde auf dem Holmenkollen einen Doppelsieg.

Hauser gelang wie eine Woche zuvor in Kontiolahti ein "Nuller", der ihr zum achten Top-Ten-Platz der Saison verhalf. "Besser kann man es nicht erwischen", freute sich die 23-Jährige, der 11,1 Sekunden auf einen Podestplatz fehlten. Im Finish rettete sie den fünften Rang vor der Norwegerin Marte Olsbu. "Da konnte ich noch ein paar Kraftreserven mobilisieren, das war echt cool." Julia Schwaiger, die am Vortag als 14. ihr bisher bestes Resultat erreicht hatte, fiel nach vier Fehlschüssen an die 28. Stelle zurück (+3:09,2 Min.).

Die 29-jährige Laukkanen verteidigte den ersten Platz mit 26,5 Sekunden Vorsprung auf die fehlerfreie Tschechin Gabriela Koukalova. Sie hatte zehn Jahre und 204 Rennen bis zum ersten Sieg gebraucht, am Samstag feierte sie ihren zweiten innerhalb von 24 Stunden. Der fünffachen Weltmeisterin Laura Dahlmeier genügte der neunte Platz (+1:53,8/2 Strafrunden), um nach der Gesamtwertung auch die kleine Trophäe für die Verfolgung zu erobern.

Eberhard, Eder deutlich am Podest vorbei

In der Herren-Konkurrenz vergaben Julian Eberhard und Simon Eder mit je drei Fehlschüssen Top-Platzierungen. Die zwei Salzburger verbesserten sich zwar in der 12,5-km-Verfolgung gegenüber dem Sprint, waren aber als Sechster (+55,6 Sek.) und Siebenter (56,1) mehr als eine halbe Minute vom Podest entfernt. Der Russe Anton Schipulin (1 Fehler) feierte seinen zweiten Saisonsieg.

Die besten drei des Weltcups lagen am Ende des vorletzten Saisonrennens voran. Im "Showdown" beim letzten Schießen blieb Schipulin (insgesamt 1 Fehlschuss) fehlerfrei, Gesamtsieger Fourcade (+5,7 Sek.) und Sprint-Gewinner Johannes Thingnes Bö (21,6) mussten hingegen zum zweiten Mal in die Strafrunde.

Eberhard verbesserte sich vom zehnten Rang und war zufrieden. Der zweifache Saisonsieger nimmt in der Gesamtwertung vor dem Massenstartbewerb am Sonntag (13.30 Uhr) den vierten Rang ein. Eder, der Zwölfte des Sprints, haderte mit dem Fehler beim letzten Schuss - er war bei Halbzeit schon Fünfter gewesen. "Summa summarum war es aber ein gutes Rennen", sagte der Saalfeldener.

Dominik Landertinger musste mit vier Fehlern (drei beim zweiten Liegend-Schießen) einen Rückschlag hinnehmen. Der Tiroler, der sich läuferisch stark fühlt, rutschte von der vierten an die zwölfte Position ab (+1:34,0), ist aber wie seine zwei Teamkollegen im Abschlussbewerb dabei.

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