Platz vier in Russland: Schlierenzauer meldet sich zurück

VIERSCHANZENTOURNEE 2018 BISCHOFSHOFEN: TRAINING: SCHLIERENZAUER (AUT)
Aschenwald holt in Nischnij Tagil zudem hinter Sato und Geiger einen starken dritten Rang.

Der Aufwärtstrend im ÖSV-Skisprung-Team ist am Samstag auch im dritten Einzelbewerb der Saison bestätigt worden. Philipp Aschenwald landete nach Rang zwei in Ruka nun auch beim Weltcup in Nischnij Tagil (Russland) als Dritter auf dem Podest. Und der 53-fache Rekordsieger Gregor Schlierenzauer verpasste das Stockerl als Vierter nur um 0,4 Zähler. Der Sieg ging erstmals an den Japaner Yukiya Sato.

Aschenwald fehlte nicht viel auf seinen Premierensieg im Weltcup. Der 24-jährige Tiroler verpasste mit zwei 129-m-Sprüngen Rang eins nur um 2,2 Punkte, der zweitplatzierte Deutsche Karl Geiger lag nur 0,7 Zähler vor ihm. Aschenwald ist auch im Gesamt-Weltcup hinter Daniel-Andre Tande (NOR/210 Punkte) und Anze Lanisek (SLO/158) mit 153 Punkten Dritter und bester ÖSV-Mann.

1. Yukiya Sato (JPN)           251,6 Punkte (126,5 m/132,0)
2. Karl Geiger (GER)           250,1        (130,0/130,0)
3. Philipp Aschenwald (AUT)    249,4        (129,0/129,0)
4. Gregor Schlierenzauer (AUT) 249,0        (126,5/133,5)
5. Dawid Kubacki (POL)         245,0        (127,0/131,0)
6. Ryoyu Kobayashi (JPN)       244,6        (126,0/130,0)
7. Stefan Kraft (AUT)          244,4        (128,0/130,0)
8. Peter Prevc (SLO)           240,6        (133,5/123,0)
9. Kamil Stoch (POL)           237,0        (121,0/128,5)
10. Stephan Leyhe (GER)         234,9        (124,5/128,0)
11. Daiki Ito (JPN)             233,5        (128,0/127,0)
12. Marius Lindvik (NOR)        232,0        (119,0/130,0)
13. Johann Andre Forfang (NOR)  229,5        (119,5/128,5)
14. Anze Lanisek (SLO)          228,2        (123,5/123,0)
15. Jan Hörl (AUT)              227,8        (123,5/125,5)

Für Schlierenzauer bedeutete der mit 133,5 m weiteste Sprung des zweiten Durchgangs ein Spitzenresultat. Der Tiroler verbesserte sich vom zehnten Zwischenrang noch auf Platz vier. Es war das beste Ergebnis seit langer Zeit bzw. der erste Top-Ten-Platz seit Jänner 2017 in Willingen. Stefan Kraft war diesmal nur drittbester Österreicher und landete auf dem siebenten Rang. Mit Jan Hörl (15.) Daniel Huber (18.), und Michael Hayböck (21.) war das Team von Cheftrainer Andreas Felder auch mannschaftlich sehr stark.

Prevc und Zyla stürzten ab

Halbzeitleader Peter Prevc verpasste seinen 23. Weltcupsieg nach einem 123-m-Satz bei schwierigen Windbedingungen. Der Slowene wurde nur Achter und auch der nach dem ersten Sprung zweitplatzierte Pole Piotr Zyla stürzte auf Platz 24 ab.

Vorjahres-Weltcup-Gesamtsieger Ryoyu Kobayashi kann bisher noch nicht ganz an seine Leistungen in der vergangenen Saison anschließen. Er wurde am Samstag Sechster und liegt nach drei Einzelkonkurrenzen auf Rang fünf, unmittelbar vor Überraschungssieger Sato.

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