Andreas Widhölzl ist der neue ÖSV-Skisprungcoach

Andreas Widhölzl (re.) hat als Assistenzcoach von Heinz Kuttin schon viel Erfahrung gesammelt.
Der 43-jährige Tiroler tritt erwartungsgemäß die Nachfolge von Andreas Felder an.

Die Suche nach einem Nachfolger für Andreas Felder hat nicht lange gedauert. Der 58-jährige Tiroler hatte in der vergangenen Woche seinen Rücktritt als Cheftrainer der österreichischen Skispringer verkündet, die Verantwortlichen beim ÖSV waren allerdings schon länger darüber informiert. "Wir wussten von seinen Plänen", sagt der Nordische Direktor Mario Stecher.

Schon seit Wochen führte er im Hintergrunde die Gespräche, am Dienstag präsentierte der Verband in einer Aussendung den neuen Coach: Andreas Widhölzl. Dass der 43-jährige Tiroler die Nachfolge von Felder antritt, ist der logische Schritt. Widhölzl fungierte bereits als Assistenztrainer von Alexander Pointner und Heinz Kuttin und sich inzwischen einen großen Erfahrungsschatz angeeignet.

In den vergangenen beiden Jahren kümmerte sich Widhölzl um die Talente im Kontinentalcup. Die Erfolge können sich sehen lassen. In diesem Winter hatten die Österreicher im Kontinentalcup die Lufthoheit und landeten in der Gesamtwertung mit fünf Athleten in den Top sieben. Clemens Leitner und Clemens Aigner sorgten für einen Doppelerfolg.

"Die neue Aufgabe ehrt mich. Ich habe unter Alex Pointner und Heinz Kuttin gelernt. Also unter zwei sehr erfolgreichen Cheftrainern. Auch Andreas Felder hat zuletzt eine gute Arbeit geleistet. Jetzt möchte ich die positive Entwicklung weiterführen und einen neuen Schwung mitbringen", sagt der 43-Jährige.  "Wir haben zum Glück ein enormes Potenzial bei unseren Topspringern und auch der Nachwuchs drängt jetzt wieder nach vorne. Die aktuelle Situation ist besonders schwierig und herausfordernd. Aber da geht es allen gleich. Wir werden trotzdem versuchen, unseren Springern rasch einen guten und sicheren Plan zusammenstellen. Die Arbeit beginnt jetzt." 

Olympiasieger und Weltmeister

Der Fieberbrunner kann auf eine erfolgreiche Karriere als Aktiver zurückblicken: Mit dem Team wurde er Olympiasieger (2006) und Doppelweltmeister (2005), dazu gewann er 1998 in Nagano Olympiabronze auf der Normalschanze. In der Saison 1999/2000 triumphierte er bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee.

Mit 18 Weltcupsiegen ist Andreas Widhölzl die Nummer 15 in der ewigen Bestenliste. Und die Nummer sechs in Österreich hinter Rekordmann Gregor Schlierenzauer (53), Vorgänger Andreas Felder (25), Thomas Morgenstern (23), Stefan Kraft (21) und Andreas Goldberger (20).

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